Finger weg von Kreuzfahrt! Schlechter Arbeitgeber - Schlimme Arbeitsbedingungen!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
HR antwortet immer nur das man sich per E-Mail an sie wenden soll. Diese Antwort brauche ich nicht auf meine Bewertung. Geschweige denn die vorfertigen Texte. Ändern wird sich nicht viel.
Verbesserungsvorschläge
Zufriedene Crewmitglieder bedeutet zufriedene Gäste. Ein Mitarbeiter, der hungrig, unausgeschlafen, unter Druck gesetzt ist, wird langfristig keinen guten Service bieten können.
Das man 10€ für 3 GB bezahlen muss, um so den Kontakt zur Familie oder Freunden aufrecht halten zu können ist schon frech.
Kommunikation
An Bord variiert die Kommunikation stark und hängt von der Führungsebene ab. Es ist wichtig zu beachten, dass als Mitarbeiter von TUI Cruises keine direkte Kommunikation mit der Landseite von Sea Chefs erlaubt ist, es sei denn, man wird direkt kontaktiert. Die Absicht besteht darin, dass die Landseiten miteinander kommunizieren, wie zum Beispiel TUI Cruises Hamburg mit Sea Chefs und umgekehrt, aber an Bord agiert man immer als Vermittler.
Kollegenzusammenhalt
Auch hier gibt auch hier einige Ausnahmen, aber die Solidarität unter den Seefahrern ist einfach unübertroffen! Durch die unterschiedlichen Nationalitäten gibt es aber auch Gruppierungen untereinander.
Work-Life-Balance
Es gibt viele Aspekte, die dringend verbessert werden müssen. Angefangen bei der Größe der Kabinen, die als Rückzugsort dienen sollten, über die Ausstattung und den Komfort/Nutzen, bis hin zum lieblos eingerichteten Crewbereich, der auf jedem Schiff unzureichend groß ist. Der Außenbereich ist nutzlos, da er weder einen Pool noch ausreichend Schattenplätze bietet. Außerdem ist es überflüssig, dass selbst in der Freizeit nur in Uniform in den Gästebereich gegangen werden darf. Trotz der langen Arbeitszeiten von 10-14 Stunden täglich, wie bei anderen Reedereien üblich, erhält man im schlimmsten Fall eine Einzelkabine die 2qm „groß“ ist, was zu unruhigen Schlaf über Wochen oder sogar Monate führen kann. Zudem ist die Uniform nicht nur unbequem sondern auch billig verarbeitet und man bekommt keine frische Uniform sondern Sachen die bereits schon von jemanden getragen worden sind.
Vorgesetztenverhalten
Die Dynamik ist stark variabel. In Fällen mit herausfordernden Persönlichkeiten erweist sich oft nicht einmal ein Beschwerdegespräch als wirksam, sondern es bleibt lediglich die Hoffnung, dass sich die Verträge der Vorgesetzten vorzeitig beenden und die Möglichkeit auf einen neuen (verbesserten) Vorgesetzten sich eröffnet. Häufig werden Vorgesetzte eher aufgrund ihrer langjährigen Zugehörigkeit zu TUI Cruises befördert als aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation für die Position.
Gleichberechtigung
Tatsächlich sind weibliche Führungskräfte auf den sechs bis sieben Schiffen eher selten anzutreffen. Allerdings ist die Vielfalt der Nationalitäten an Bord sehr ausgeprägt, was darauf hindeutet, dass jeder willkommen ist und die Möglichkeit hat, sich beruflich weiterzuentwickeln. Auch das Alter spielt in vielen Abteilungen bei der Einstellung keine entscheidende Rolle.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen vergessen das sie auch mal neu waren im Umgang zu jüngeren Kollegen
Arbeitsbedingungen
Interessant ist das man an Bord eine Schulung bekommt für ergonomisches Verhalten, jedoch ist der Arbeitsplatz extrem unergonomisch und laut, und es gibt wenig Aussicht auf Verbesserung. Dies führt bereits nach kurzer Zeit an Bord zu anhaltenden Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen. Die Qualität der Mahlzeiten hängt stark von den Küchenchefs und dem zugewiesenen Crew-Personal ab. Man schlimmsten jedoch die Essenszeiten, nach 21 Uhr ist die Crew Mess geschlossen, wenn man bis dahin arbeitet und davor nicht essen war hat man Pech gehabt. Dann kann man sich im Coffee Shop ein Hot Dog kaufen! Gleiches gilt für Trinkwasser außerhalb der Kantine, auch dies muss man kaufen.
Landgänge sind abhängig von den Pausenzeiten und vor allem ihrer Dauer, jedoch immer mit Stress verbunden.
Oft verbringt man seine (zu kurze) Pause daher an Bord.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt steht in keinem Verhältnis zur Arbeitsbelastung und der Verantwortung, die man dort trägt, trotz mehrerer Verhandlungen. Es gibt weder Weihnachtsgeld noch angemessene Überstundenausgleiche oder Zuschläge für Nacht- oder Feiertagsarbeit.
An Bord gibt es eine Gruppe von Kollegen unter der Leitung des Staff Captains und des HR Managers, die mit den Trinkgeldern der Crew Ausflüge und verschiedene Aktivitäten sowie Sport-, Musik- und Freizeitausrüstung organisieren soll. Das System ist undurchsichtig, und als einzelner Mitarbeiter weiß man nicht, wie viel Trinkgeld pro Reise von den Gästen gegeben wird und wofür es am Ende für die Crew verwendet wird.
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Obwohl die Mehrheit der Gäste zufrieden ist mit dem Service, häufen sich die Beschwerden von langjährigen Vielfahrern über den Rückgang von Qualität und Service, bedingt durch massiven Stellenabbau. Zumal auch die Gäste merken das die Crew müde ist. Gehaltskürzungen in allen Bereichen wirken sich negativ auf die Mitarbeiterbindung aus.