Unternehmensimage und Wirklichkeit klaffen sehr stark auseinander
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zentrale Lage in der Hamburger Innenstadt, Flexible Arbeitszeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass alles, was schief läuft, so lange wie irgendwie möglich unter den Teppich gekehrt wird.
Verbesserungsvorschläge
- Arbeitsweise überdenken: viele menschliche "Nadelöhre" stellen für das Unternehmen ein großes Risiko dar, dies wird jedoch ignoriert; aus Chaos ist noch selten etwas Gutes entstanden
- Produktportfolio kritisch hinterfragen und "entrümpeln"
- Managementebene aufräumen
- Aus Fehlern lernen und nicht ständig die Augen vor Problemen verschließen!
- Weniger Geld für unsinnige Werbeveranstaltungen ausgeben und stärker in die eigenen Werke und die Verbesserung des bestehenden Produktportfolios investieren
Arbeitsatmosphäre
Viel Druck, kaum Perspektive - und was es halt aus den Menschen macht. Die einen resignieren, die anderen fahren die Ellenbogen aus.
Kommunikation
Die wirklich wichtigen Dinge erfährt man nicht bzw. nicht zuerst über die offiziellen Kanäle. Es wird geheim gehalten und unter den Teppich gekehrt so lange es geht.
Kollegenzusammenhalt
Wohl für viele der einzige Grund, (so lange) hier zu arbeiten.
Work-Life-Balance
Stark abhängig von Abteilung und Vorgesetzten.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich. Grundsätzlich viel Inkompetenz in der Führungsebene. Wirklich verändern möchte niemand etwas. Es geht den meisten nur darum, die eigene Macht zu behalten oder auszubauen.
Interessante Aufgaben
Kommt stark auf den jeweiligen Vorgesetzten an.
Umgang mit älteren Kollegen
Eingestellt wird überwiegend "jung&hip". Die meisten älteren Kolleg:innen haben sich in ihr Schicksal gefügt und warten die Zeit bis zur Rente ab - es gibt AG-seitig kaum Interesse, ältere Kolleg:innen durch gezielte Maßnahmen im modernen Arbeitsalltag zu unterstützen. Viele sind mit den technischen Anforderungen heillos überfordert.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist lächerlich schlecht. Bei Problemen mit der Hardware kann es schon mal passieren, dass man tagelang nicht arbeitsfähig ist. Die interne IT besteht nur noch aus wenigen Mitarbeitenden, die meist nur für wenige Wochen/Monate da sind und deshalb überwiegend wenig Wissen und Motivation mitbringen.
Das neue Gebäude ist hübsch gemacht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Sofern es der Profitsteigerung dient...
Image
In der Außenwelt hat Unilever immer noch ein sehr gutes Image - hieran wird auch hart gearbeitet. Hinter den Kulissen sieht es anders aus. Viele Mitarbeitende haben völlig resigniert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung nur wenn man sich selbst sehr stark dahinter klemmt und einen Vorgesetzten hat, der/die einen unterstützt. Von nichts kommt nichts.
Karriere nur wenn man die richtigen Leute kennt. Allerdings hält sich meine persönliche Motivation, einen Managementposten anzustreben sehr in Grenzen, nach dem was man aus den "oberen Etagen" so mitbekommt.