Eine ehrliche Bewertung eines noch-Mitarbeiters
Gut am Arbeitgeber finde ich
Standort + Übernahme der Kosten für den öffentlichen Nahverkehr zwischen Wohnort und Arbeitsstätte
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Räumlichkeiten; die Hierarchien sind manchmal sehr seltsam, oft herrscht das Prinzip "Claims einstecken".
Verbesserungsvorschläge
Dem Thema "Home Office" etwas mehr Vertrauen schenken. Letztendlich machen das unzählige andere erfolgreiche (!) Unternehmen auch. Sozialleistungen für junge Mitarbeiter attraktiver gestalten (z.B. Vergünstigungen bei Online Shops, mehr Fitnessstudios ins Portfolio aufnehmen usw.).
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre schwankt von Abteilung zu Abteilung. Wenig Austausch unter Kollegen (natürlich gibt es auch Ausnahmen), jeder kommt zur Arbeit und sitzt den ganzen Tag über vorm Rechner. Aufenthaltsräume - wo man ja auch geschäftliches diskutieren könnte - sind kaum vorhanden, was die Zusammenarbeit überhaupt nicht fördert.
Kommunikation
Es wird so gut wie alles kommuniziert, Mitarbeiter werden in Entscheidungen einbezogen. Fast zu viel nach meinem Geschmack. Aber sonst ganz in Ordnung.
Kollegenzusammenhalt
Wie schon oben erwähnt: sehr unterschiedlich von Abteilung zu Abteilung. Grob kann man aber sagen, dass jeder für sich allein arbeitet. Dieser Eindruck entsteht bei mir zumindest.
Work-Life-Balance
"Arbeitstiere" gibt es überall, jedoch ist nach meinem subjektiven Eindruck keiner gezwungen Überstunden zu machen. Das ist die Entscheidung des Einzelnen. Flexible Arbeitsmodelle stellen sicher, dass die Mitarbeiter die Arbeit mit dem Privaten gut unter einem Hut kriegen können.
Vorgesetztenverhalten
Mal wieder so ein Thema... unterschiedlich. Mein Vorgesetzter ist einfach top, andere hingegen sind echte A... Ich durfte aber mehr positives Feedback zu Vorgesetzten hören als negatives.
Interessante Aufgaben
Im Prinzip ja, man möchte innovativer werden. Demzufolge hat man auch neue(re) Technologien auf der Agenda, die häufig mit interessanten Aufgaben verbunden sind. Sonst ist das Unternehmen stark prozessorientiert, was das Gesamtbild etwas trübt. Unterm Strich dürfte es aber in anderen Unternehmen derselben Größe auch nicht anders sein.
Arbeitsbedingungen
Belüftung etwas mangelhaft (Klimaanlage laut, keine Möglichkeit frische Luft mal reinzulassen). Die Technik wird regelmäßig erneuert - hier kein Minuspunkt. Aufenthaltsräume gibt's fast keine, Meeting-Räume nur begrenzt und ständig ausgebucht. Whiteboards o.Ä. sind Fremdwörter.
Gehalt/Sozialleistungen
Luft nach oben gibt es immer, das Gehalt liegt im Mittelfeld. Die Sozialleistungen sind aber dünn und vor allem auf jungen Familien und älteren Kollegen fokussiert - was entsprechend für Einsteiger wenig attraktiv ist.
Karriere/Weiterbildung
Es werden intern Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten, z.B. Kurse für Soft-Skills, kleinere Zertifizierungen (ITIL & Co.). Der Wert global anerkannter, technischer Zertifizierungen wird jedoch nicht verstanden. Das Wissen zertifizierter Mitarbeiter droht verloren zu gehen, wenn sie nicht selbst aktiv werden.