Ehrliche Einschätzung eines Noch-Mitarbeiters
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Arbeitsinfrastruktur.
Expertise der Kollegen, die im Durchschnitt sehr gut ist.
Zentrale Lage in Frankfurt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu wenig Home Office.
Generell zu viel interne Politik um Kommunikation und Meinungsführerschaft.
Verbesserungsvorschläge
Präsenzpflicht abschaffen. 100% Remote erlauben. Mehr Vertrauen in die MA wagen.
Versprechen bzgl Gehalt auch wirklich halten.
Talentierte MA aktiver und besser fördern.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist insgesamt gut und ausgelassen.
Kommunikation
Man ist stets bemüht um eine konsistente Kommunikation sowohl intern als auch extern. Gibt jedoch manchmal eine Diskrepanz zwischen gesagtem und der Realität.
Insgesamt nimmt die Kommunikation jedoch einen hohen Stellenwert ein.
Die externe Kommunikation ist generell ein Politikum, das eher den leitenden MA vorbehalten ist.
Kollegenzusammenhalt
Oberflächlich betrachtet nett, meist jedoch eher aufgesetzt, da Kollegen grundsätzlich opportunistisch agieren.
Zwischen den Bereichen innerhalb des Portfoliomanagements herrscht buchstäblich ein Wettbewerb auch innerhalb der Führungsebenen.
Manch ein MA hat hier schon unverschuldet diesen Wettbewerb zu spüren bekommen.
Work-Life-Balance
Generell gut. Für Privates und Familie wird viel Respekt entgegengebracht. Man erwartet nicht, dass die Arbeit unverzüglich erledigt wird, sondern hat gewisse Freiheitsgrade die Arbeit insb im
HO zu erledigen.
Die permanente Verfügbarkeit wird jedoch implizit erwartet und ist insgesamt noch ausbaufähig.
Vorgesetztenverhalten
Persönlich gute und schlechte Erfahrungen gemacht.
Generell wird der Tonus strikt hierarchisch von oben nach unten getragen, ohne viel Kritik.
Vorgesetzte verhalten sich generell erkennbar opportunistisch und ändern ihr Verhalten je nach dem wie die Meinung der Geschäftsführung ist.
In meinem Fall, wurden meine Ambitionen mich zu spezialisieren und aufzusteigen von Vorgesetzten leider aktiv konterkariert. Irgendwo wird in gewissen Fällen versucht dann MA aus Eigennutz an der kurzen Leine zu halten.
Interessante Aufgaben
Sofern man ambitioniert genug ist, kann man diese selbst akquirieren und bestimmte Themen dann „bespielen“ bzw sich einen Namen machen. Man hat gewisse Freiheitsgrade sich zu spezialisieren.
Gleichberechtigung
Generell habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Es gibt eine ernstzunehmende Diversity-Initiative innerhalb des Portfoliomanagements.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Erfahrungen damit gemacht, denke generell gut. Altersteilzeit ist vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Insgesamt sehr gute IT Ausstattung und Büroräume. Budget um vernünftig zu arbeiten ist definitiv vorhanden.
Kantinen etc. sind ebenfalls vor Ort vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Insgesamt sehr überdurchschnittlich im Vergleich zur Branche. MA werden auch incentiviert Energie zu sparen. Das Thema Umwelt ist intern immer sehr präsent.
Die Union Investment ist Branchenführer in nachhaltigem Investieren und das merkt man auch.
Gehalt/Sozialleistungen
Insgesamt fair im Branchendurchschnitt, hängt vermutlich aber auch von der Gunst der Führungskräfte ab.
Trotz eines Rekord Geschäftsjahres, gab es für 2021 eine unverschämt geringe Fix Gehaltsanpassung, die bei weitem nicht einen Inflationsausgleich darstellt, obwohl dies unglücklicherweise noch vom Vorstandsvorsitzenden zuvor verkündet wurde.
Image
Denke insgesamt ein guter Ruf innerhalb der Branche. Steht einer DWS oder AGI in nichts nach.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten sind vorhanden und werden firmenweit für alle MA angeboten. Insgesamt gutes Angebot.
Karriere und Aufstieg wie überall nur mit Vitamin B möglich und auch nicht zwangsweise abhängig von Leistung oder gar Seniorität.