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United 
Internet 
AG
Bewertung

Die Firma war stets bemüht, mit minimalsten Lichtblicken

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei United Internet Corporate Services GmbH in Karlsruhe gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sichere Arbeitsplätze
Teilweise sehr engagierte Mitarbeiter und auch Führungskräfte, die jedoch oft an alten Strukturen scheitern

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Altbackene, hierarchische Strukturen
Kultur des Misstrauens und der Kontrolle
Wenig moderne, flexible Arbeitsmodelle
Unterdurchschnittliche Gehälter und Sozialleistungen
Kaum Weiterbildungsmöglichkeiten
Überholte Arbeitsmittel und -Bedingungen
Vernachlässigung von Diversität und Gleichberechtigung
Fehlendes Umwelt- und Sozialbewusstsein
Intransparente Entscheidungsprozesse
Schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben

Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge:

Agile Strukturen und offene Feedbackkultur einführen
Partizipativen Führungsstil etablieren
Flexiblere Arbeitsmodelle ermöglichen (2 Tage HO pro Woche)
Leistungsanreize und variable Vergütung überprüfen
Employer Branding und Personalmarketing ausbauen
Karrierepfade und Weiterbildungsangebote schaffen
In innovative Arbeitsplatzgestaltung investieren
Mitspracherecht bei Gehalt und Weiterbildung

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist teilweise noch von veralteten Kontrollmechanismen geprägt, die Druck erzeugen und das Vertrauen in die Mitarbeiter unterminieren. Hier wäre mehr Freiraum für Eigeninitiative und Kreativität wichtig, um die Motivation und das Potenzial der Belegschaft besser zu aktivieren. Leider behindern gewisse Strukturen dies noch zu sehr. Es werden regelmäßig interne Umfragen durchgeführt, zu denen man vom Chef-Chef "stark ermuntert" wird, an diesen teilzunehmen. Die Kollegen vertrauen diesen "Anonymen" Umfragen nicht, sodass sie hier entweder Falschangaben machen oder gar nicht erst teilnehmen. Ein Externes Tool würde hier vielleicht Wunder schaffen und einiges umkrempeln.

Kommunikation

Die interne Kommunikation folgt stark den Hierarchieebenen und wirkt mitunter wie durch einen Filter, nicht immer wird klar kommuniziert, was von oben überhaupt gewünscht ist. Um mehr Transparenz und Beteiligung zu erreichen, sollten Top-Down-Entscheidungen reduziert und ein offenerer Meinungsaustausch gefördert werden. Eine vertrauensvollere Feedbackkultur könnte hier Abhilfe schaffen. Mehr oder überhaupt Budgetverantwortung für die langjährigen Mitarbeiter, sodass sie sich in ihrer Arbeit wichtig und wertgeschätzt fühlen.

Kollegenzusammenhalt

Bedingt durch die Arbeitsbelastung und die schwierigen Strukturen leidet mitunter der Zusammenhalt im Team. Kollegen drohen in offener Runde die Meldung von kleinsten Vergehen an, da sie selbst keine Durchsetzungskraft und kein Auftreten haben. Durch gemeinsame Aktivitäten und mehr kooperative Projektarbeit ließe sich dies verbessern. Leider fehlt hierfür noch die nötige Zeit und Priorisierung.

Work-Life-Balance

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist verbesserungswürdig, da Überstunden eher die Regel denn die Ausnahme sind. Moderne Arbeitszeitmodelle könnten hier für Entlastung sorgen. Leider ist das hier im Gegensatz zu anderen IT-Abteilungen in der Firma noch überhaupt nicht etabliert. Selbst bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Krankheit wird erwartet, dass man dinge am PC nachreicht und Stati setzt. Dies ist nicht mit dem Gesetz vereinbar.

Vorgesetztenverhalten

Das Führungsverhalten ist teilweise noch zu kontrollierend und misstrauisch. Hier wird aber umgebaut und ich glaube das sogar, dass man an einem besseren Miteinander arbeitet.
Moderne partizipative Führungskonzepte mit viel mehr Eigenverantwortung für die Mitarbeiter wären wünschenswert. Leider behindern verkrustete Strukturen dies noch. Ideal wäre es doch, wenn die Führungskräfte einfach nur noch vierteljährlich die Ergebnisse kontrollieren und wenn sonst alles Läuft diese einfach machen lassen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind mitunter etwas einseitig und routiniert. Durch mehr Projektarbeit und Innovation Labs ließen sich interessantere Herausforderungen schaffen. Bislang fehlt es hierfür noch an Priorisierung und Freiräumen für die Mitarbeiter. Eine spannende Herausforderung findet man hier nicht, eher repetitive, sich wiederholende Aufgaben. Das spannendste daran ist vielleicht noch, diese zu dokumentieren.

Gleichberechtigung

In Sachen Diversität und Chancengleichheit besteht noch Verbesserungspotenzial. Mit gezielten Programmen ließe sich die Vielfalt in Führungspositionen erhöhen. Leider haben diesbezügliche Initiativen noch nicht die nötige Unterstützung von oben erhalten.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist teilweise von Vorurteilen bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit geprägt. Ihr Erfahrungsschatz sollte mehr geschätzt und für den Wissenstransfer genutzt werden. Leider behindern gewisse Altersdiskriminierungen dies noch.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsumgebung ist funktional, aber verbesserungswürdig. Durch mehr Gestaltungsspielraum und Rückzugsmöglichkeiten für die Mitarbeiter ließe sich ein inspirierenderes Ambiente schaffen. Ich habe selbst schon Führungskräfte gehört, wie sie von "Käfighaltung" oder "Legebatterien" sprechen, wenn sie untereinander sind und über die Mitarbeiterbedingungen reden.. Die Arbeitsbedingungen sind stark reglementiert, was die Kreativität hemmt. Moderne Ausstattung und flexiblere Modelle wären wünschenswert. Leider gibt es noch viele überholte Vorschriften, die das einschränken.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In Sachen Umwelt- und Sozialstandards besteht Aufholbedarf. Mit einer integrierten Nachhaltigkeitsstrategie ließe sich der Positive Impact steigern. Bislang fehlt es aber noch an der ganzen Institutionalisierung dieses Themas.

Gehalt/Sozialleistungen

Kein Firmenwagen, kein Firmenhandy, kein Vorteil wie man ihn von anderen Firmen kennt. Die Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten sind aktuell extrem begrenzt. Mit transparenten Karrierewegen und regelmäßigen Mitarbeitergesprächen könnte man dies verbessern. Auch die Gehälter sind wenig leistungsorientiert und nicht marktüblich. Eine Überarbeitung der Vergütungsstruktur wäre ratsam. Sowohl die Gehälter als auch die Sozialleistungen weisen im Branchenvergleich noch Luft nach oben auf. Variable Vergütungselemente und Benefits könnten die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. Einmal jährlich gibt es für die Kollegen eine Gehalts-"runde". Mitsprache über die Höhe haben allerdings nicht, was diese Runde ad-absurdum führt. Teilweise extreme Gehaltsunterschiede, neue Mitarbeiter steigen mit 500 - 800 Euro mehr ein, gegenüber bestehenden Mitarbeitern, trotz mangelnder Erfahrung. Das zeigt deutlich die Kluft zur Realität, zum normalen Arbeitsmarkt.

Image

Das Employer Branding ist ausbaufähig, um im Wettbewerb um Talente bestehen zu können. Mit moderner, zielgruppengerechter Ansprache ließe sich ein zeitgemäßeres Image prägen. Allerdings bedarf es dafür noch Investitionen in die strategische Personalmarketing-Arbeit.

Karriere/Weiterbildung

Interne Weiterbildungsangebote sind rar gesät. Mit einem strukturierten Entwicklungsprogramm für die Mitarbeiter ließen sich die Potenziale besser heben. Auch die Planung transparenter Karrierewege muss noch optimiert werden. Es gibt insgesamt keine Schulung die ich irgendjemandem empfehlen würde.

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