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Bewertung

Noch familiäres, höchst schwäbisches Unternehmen, das sich in die Internationalität quält

4,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei USU GmbH in Möglingen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich finde es gut, dass es immer noch Kolleginnen und Kollegen gibt, die darum kämpfen, das gute Klima beizubehalten. Die offenen Türen sind super. Man kann bis zum CEO mit jedem Reden und ins Büro reinlaufen. Noch ist die Verwaltungsetage nicht weggesperrt. ;)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Verlust des "persönlichen" auf dem Weg zum Konzern, die übertriebene Internationalisierung im Inland, Genderwahn, 9-to-5-Kollegen ohne Leidenschaft, zu geringes Gehalt!

Verbesserungsvorschläge

Zahlen Sie mehr. Vor allem im Beratungsgeschäft werden Summen verdient, die man teilweise mehr an die Mitarbeiter weitergeben kann. Sind die Mitarbeiter glücklich, liefern sie wiederum mehr! Oder seien Sie kulanter mit Boni. Keine Zielvorgaben in beide Richtungen. Sondern nur nach oben. Das bewirkt Welten!
Setzen Sie auf Mitarbeiter-Haltung und nicht auf -Gewinnung. Zahlen Sie den Mitarbeitern mehr bevor sie gehen und Sie ihn für viel mehr Geld aus dem Arbeitsmarkt kompensieren.

Arbeitsatmosphäre

Im Grunde ist die Arbeitsatmosphäre super! Sie ist auch eine der wenigen Punkte, die die Mitarbeiter im Unternehmen halten. Leider gehen diese wenigen Benefits mit teils Fehlbesetzungen von Führungspositionen allmählich verloren.
Werte werden weniger gelebt, Zahlen, Umsatz und Stunden sind im Vordergrund. Natürlich ist USU ein wirtschaftliches Unternehmen, mit den gelebten Werten hat es jedoch 40 Jahre zuvor auch funktioniert.

Kommunikation

Die Kommunikation ist von der Menge viel besser als zuvor! Es gibt regelmäßige Newsletter vom Vorstand. Die einzelnen Bereichsleiter (Managing Directors und Senior Vice Presidents) sind in diesem Thema auch besser geworden.
Nur ist es störend, dass krampfhaft versucht wird, international und divers zu wirken. Teilweise unnötige Englische Texte oder E-Mails an deutschsprachige Belegschaft.
Genderversuche (per Richtlinie vorgegeben!) in Texten, sodass diese teils unlesbar sind, werden auch hier vorgenommen. Kunden belächeln bei Freigabe von Dokumenten Begriffe wie "User:innen". Bitte lasst es und kommuniziert auf korrektem Deutsch.
Wertschätzung geht inhaltlich und zwischenmenschlich. Nicht mit komischen Sprachkonstrukten.

Kollegenzusammenhalt

Auf gleicher Ebene ist der Zusammenhalt sehr hoch. Ich habe noch nicht erlebt, dass sich jemand unkorrekt verhalten hat. Klar bildet das Kollegium die Bevölkerung ab, weshalb auch Narzisten, Egoisten, Arrogante und andere Personen mit negativen Charaktereigenschaften vorhanden sind. Diese kann man aber sachte ignorieren. Wenn man seinen Job macht und in seinem Kreise abhängt, wird das einen nie interessieren.

Work-Life-Balance

Durchwachsen. Durch die Vertrauensarbeitszeit haben Mitarbeiter viele Freiheiten. Durch Zielvorgaben oder Terminierungen kommt es jedoch nicht selten vor, dass viele Überstunden anfallen oder Ruhezeiten vom MA nicht eingehalten werden. Überstunden sind übrigens mit dem Entgelt abgegolten und können nur unter bestimmten Bedingungen (20h+, angeordnet etc.) in Absprache mit dem Personalverantwortlichen ausgeglichen werden.
Auch hier bekommt man die Führungskräfte, denen es nur um Umsatz geht, heftig zu spüren.

Vorgesetztenverhalten

Durch die familiäre Atmosphäre ziemlich gut. Auch hier ist aber die volle Palette vertreten.

Interessante Aufgaben

Muss man sich selber verschaffen. Ansonsten rennt man im Hamsterrad.

Gleichberechtigung

Jeder wird meiner Erfahrung nach unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Neigung etc. gleichberechtigt behandelt. Sicher gibt es Punkte, die zu einer besseren Behandlung führen. Diese hängen aber nicht von Geschlecht usw. ab.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersschnitt ist ziemlich hoch. Der Umgang der Altersgruppen miteinander ist sehr gut!

Arbeitsbedingungen

Da meist in Großraumbüros gearbeitet wird, ist es öfter mal laut. Hat aber auch Vorteile, dass man sich sozialisieren kann. Wenn man nicht mal wieder zu zweit im Office sitzt, da jeder im HO oder beim Kunden ist.
Ansonsten wird manchmal unnötig an Hardware gespart (Bildschirme). An anderer Stelle dann wiederum doch nicht.
Dennoch sind die Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet. Es gibt höhenverstellbare Tische, dimmbare Beleuchtung, relativ gute Stühle und falls benötigt können sicher auch entsprechende Maus und Tastatur besorgt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Da passiert recht viel. Auch per Photovoltaikanlagen wird die Stromversorgung verbessert. Umweltfreundlichere Firmenwagen werden mehr gefördert.
Jeder Mitarbeiter kann cent-Beträge vom Netto abrunden und in den Spendentopf einwerfen. Dies findet dann entsprechende Verwendung.

Gehalt/Sozialleistungen

Von "ganz oben" bis "ganz unten" ist allen bewusst, dass die Gehälter unterdurchschnittlich sind. Hier bleiben viele wegen der Atmosphäre und dem ganzen drumherum. Leider nimmt das alles sehr ab, sodass sich der teure "Kauf" dieser Benefits bald nicht mehr lohnt. Wer gut verdienen will, Karriere machen will und keinen Wert auf das Zwischenmenschliche, Weihnachtsessen, Parties, Veranstaltungen, Ausflüge, Freitagsbier, familiäre Unterhaltung usw. legt, ist hier falsch.

Image

Bin hier etwas hin und her gerissen. Im privaten Umfeld kennt USU niemand.
Mitarbeiter reden wie bisher beschrieben ziemlich gut über die Firma, nennen aber auch eben die negativen Punkte. Fast alle in meinem direkten Umfeld sind nur wegen dem Immateriellen noch da. Sobald das schwächelt könnte die Gesamtstimmung kippen.

Karriere/Weiterbildung

Die High-Performer machen Karriere. Leider fehlen sie ab einem Punkt im operativen Geschäft, und sind ggf. schlechte Führungskräfte. Oder sie arbeiten zu 150% und versuchen beides unter einen Hut zu bringen, damit sie durch ihr eigenes Engagement das Teamziel erreichen (von dem ihr eigenes Ziel abhängt).
Andere wiederum sind Generalisten im Operativen, haben ausgeprägte Soft-Skills, werden aber nicht befördert, und können ihre Führungsqualitäten nicht entfalten.
Weiß nicht, ob man das Peter-Prinzip nennen kann. Aber passt nach meinem Verständnis gut.

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