Leadership Katastrophe, nicht nur Marketing
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen - aber das hat mit dem Arbeitgeber wenig zu tun.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Management interessiert sich null für das Wohl und das Wissen der Marketing Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Die Marketing Strategie sich deutlich überdenken, die Webseite so schnell wie möglich neu aufziehen (wenn man von Katastrophe reden will...), cross-functional Teams bilden, die auch die Möglichkeit haben, Sachen zu ändern. Ein offenes Ohr entwicklen für das Fachwissen, die Erfahrungen, und die Einsichten der Marketing-Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
Gemessen an die Kollegen in den eigenen Bereichen und ehmaligen Business Units, ist die Arbeitsatmosphäre eigentlich unschlagbar. Ich habe mich in fast allen Konstellationen mit meinen Kollegen aus Marketing, Vertrieb, Product und Knowledge Management immer gut verstanden. Es war mit den wenigsten Ausnahme immer kollegial, offen und respektvoll.
Mit Blick auf die Fusionierung der Märkten und der Marketing-Teams kann ich der "Marketing-Katastrophe" Bewertung leider nur zustimmen. Hier zeigt sich bei fast jeder Entscheidung nicht nur ein fehlendes Verständis vom Marketing und vor allem digitalen Marketing sondern auch von den Märkten und Produkten selber.
Wären die Marketing-Kollegen mit eingebunden in den Entscheidungen und Prozessen vom Anfang an, hätten wir deutlich früher die Fehlentscheidungen erkannt und wären wir neue Wege gegangen. Die Kommunikationspolitik der USU-Führungskräfte heißt aber, "Mitarbeiter haben nichts zu sagen nur auszuführen."
Kommunikation
Welche Kommunikation? Uns im Marketing wird erst im letzten Moment die Entscheidungen gesagt und wir haben sie auszuführen. Es gibt keine Möglichkeit darüber sie diskutieren und unsere Erkenntnisse aus jahrelangen Erfahrungen mitzuteilen und die Strategien anzupassen. Kommunikation hat keine Prio in der neuen Struktur.
Kollegenzusammenhalt
Gut bis sehr gut. Ich mag meine Kollegen und arbeite hart, weil ich sie wertschätze und weil sie mich wertschätzen. Wir leiden alle unter der neuen Struktur, manche mehr, manche weniger, aber nur die wenigsten von uns sind zufrieden. Wir schaffen es nur weil wir einander mögen.
Work-Life-Balance
Sehr unterschiedlich. Ich habe viel zu tun aber muss nur selten Überstunden machen. Andere haben nur Überstunden.
Vorgesetztenverhalten
Kommt auf das Team an. In den meisten Fällen ist es OK aber ausrutscher gibt es, und obwohl ein paar von den Vorgesetzten sich Mühe geben die Probleme zu erkennen und ggfs. zu verbessern, es gibt auch welche Kandidaten, die es alles nur schön reden wollen.
Interessante Aufgaben
Jein. Bevor der Umstrukturierung hatte ich eine Vielfalt an Aufgaben aber seitdem sind wir als "Spezialisten" geworden, was uns einschränkt und uns an unsere Weiterentwicklung hindert. Wer sich ausbilden will, sucht sich am liebsten eine neue Stelle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird einiges über Klima-Politik gesprochen und von sich behauptet, aber die Firma betriebt Cloud-Lösungen, die alles andere als umweltschonend sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Könnte kompetitiver sein; gut vielleicht für neu-Ensteiger aber nicht für die Karriere.
Image
Der Ruf der USU unter den Marketing-Kollegen ist noch zu retten aber nur wenn sich rasch was verändert.
Karriere/Weiterbildung
So gut wie nicht möglich. Es gibt keine vorgesehene "Career pathways" also das HR-Konzept versteht nur Stellen, die zu besetzen sind und nicht Menschen, die sich weiterentwicklen wollen.