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Volksbank 
Freiburg 
eG
Bewertung

Eigen -und Fremdwahrnehmung mit erheblichem Unterschied

3,3
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Volksbank Freiburg eG in Freiburg im Breisgau gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Work-Life-Balance, ArbeitskollegInnen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Begrenztes Homeoffice kontingent, Gehalt, Karrieremöglichkeiten

Verbesserungsvorschläge

Angepasste Bezahlung; Definition einer realistischen Vision, Mut; Veränderungswillen; Fehlerkultur anpassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist sehr familiär. Auf der einen Seite bringt das erhebliche Vorteile für neue Mitarbeiter mit sich. Diese können sich schnell integrieren. Auf der anderen Seite verhindert diese Atmosphäre das Äußern von Kritik, da sich Personen häufig persönlich angegriffen fühlen.

Kommunikation

Die Kommunikation unter den Kollegen war schnell und transparent. Auf Ebene der Regional- und Bereichsleitung war die Kommunikation durchwachsen.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war ausgeprägt vorhanden. Hierbei ist das familiäre Umfeld von großer Bedeutung.

Work-Life-Balance

Zeiterfassungssystem vorhanden. Arbeitszeiten in der Regel von 8:30 - 17:00. Man nimmt keinen Stress mit nach Hause. Feierabend bedeutet Feierabend.

Vorgesetztenverhalten

Hierbei könnte das Spektrum nicht größer sein. Bewertet man die Führungskräfte top-down, zeichnet sich folgendes Bild:

Die Vorstandsebene könnte nicht weiter von angestellten Mitarbeitern ohne Führungsverantwortung entfernt sein. Flache Hierarchien sind hierbei nicht gewollt.

Die Bereichs- und Regionalleitung könnte unterschiedlicher nicht sein. Äußert man zu viel Kritik am Vorgehen des Unternehmens kann man auch schnell gute Karten verspielen. "Um Karriere zu machen wird ein Führsprecher auf Ebene der Bereichsleitung benötigt" (Zitat).

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind geprägt von zunehmender Regulatorik. Das Produktportfolio im konventionellen Privat- und Gewerbekundenvertrieb ist äußerst eingeschränkt.
In der Serviceberatung den Kunden bei dem Ausfüllen einer Überweisung zu helfen, das Online Banking auf dem Kundentelefon zu installieren sowie über Kontoführungsgebühren zu diskutieren ist wahrlich nicht erfüllend. Interne Aufgaben werden in einem derart engen Korsett definiert das sämtliche Kreativität fehlt.

Eigene Projekte anzustoßen kostet erhebliche Kräfte und ist alleine aufgrund der Kommunikation mit der Führungsebene sowie bei einer Umfrage sogar die Vorstandsebene notwendig.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist zu ausgeprägt vorhanden. Hierbei wird jungen, motivierten und veränderungswilligen MitarbeiterInnen die Chance auf Karriere erschwert.

Gehalt/Sozialleistungen

Um gut zu verdienen ist es zwingend notwendig Führungskraft zu werden.
Alternativ sollte der Weg über eine externe Stelle erfolgen.

Dies stellt mithin den häufigsten Grund einer Kündigung dar. Die Kollegen mit "neuen" Verträgen waren allesamt unzufrieden mit der Bezahlung. Es ist zwar ein 13. Monatsgehalt sowie eine leistungsabhängige Vergütung vorhanden, dennoch führt dies nur zu einer Anhebung auf ein leicht unterdurchschnittliches Niveau.

Image

Die Volksbank Freiburg eG identifiziert sich als "DER ARBEITGEBER" in der Region Freiburg und verliert dabei aufgrund des Neubaus sämtliche Bodenhaftung und Verbindung zur Realität.

Es wird noch immer davon gesprochen für die Volksbank Freiburg arbeiten zu dürfen. Dieses Image konnte die Branche eventuell zur Jahrtausendwende genießen - heute nur noch Wunschdenken. Die Volksbank Freiburg ist ein solider, durchschnittlicher Arbeitgeber mit Angestellten, die am Ende des Tages für Gehalt und nicht für eine zukunftsträchtige Vision zur Arbeit gehen.

Karriere/Weiterbildung

Es wird sehr viel gefördert - sei es der Betriebswirt (VWA), ein duales Studium nach der Ausbildung, Verschiedene Zertifikate. Aber auch dies ist mittlerweile Durchschnitt um junge Menschen zu halten.

Um auf das Zitat zurückzukommen - für Karriere wird ein Führsprecher benötigt. Dies kann häufig nur die zuständige Regional- oder Bereichsleitung sein. Versteht man mit der Führung gut, kann man vorankommen.


Gleichberechtigung

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Jens Hupperich, Bereichsleiter Personal
Jens HupperichBereichsleiter Personal

Sehr geehrte Ex-Kollegin, sehr geehrter Ex-Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben uns zu bewerten. Ihre Weiterempfehlung freut uns. Schade ist jedoch, dass Sie uns als Arbeitgeber eher negativ erlebt haben. Auf einige Kritikpunkte möchte ich eingehen:

Ihren Ausführungen entnehme ich, dass Sie bei uns im Filialvertrieb tätig waren. Die Frage einer angemessenen Vergütung beschäftigt uns selbstverständlich auch. Deshalb möchte ich an dieser Stelle einmal konkrete Zahlen nennen, damit wir ein gemeinsames Verständnis haben, über welche Summen wir sprechen. Privatkundenberaterinnen und -Berater erhalten bei uns in Abhängigkeit von Berufserfahrung, Qualifikation und Leistung ein Jahresfixgehalt von ca. € 40.000,- bis € 50.000,- brutto. Bei Vermögensberaterinnen und Beratern ist ein Jahresfixgehalt von bis zu € 62.000,- brutto möglich. Darüber hinaus besteht für beide Funktionen die Chance, auf eine leistungs- und erfolgsabhängige Vergütung von bis zu zwei weiteren Monatsgehältern. Ist das marktgerecht und angemessen? Wir meinen ja.

Wenn in anderen Unternehmen für vergleichbare Aufgaben mehr gezahlt wird, empfehle ich immer auch auf die Rahmenbedingungen zu achten. Wie Sie erwähnt haben, achten wir sehr auf die Work-Life-Balance unserer Mitarbeitenden. Wer bei uns arbeitet, erlebt Teamgeist und eine sehr familiäre Unternehmenskultur. Unsere Arbeitsplätze sind sicher und das was wir hier gemeinsam machen, stiftet Sinn für die Menschen und Unternehmen in unserer Region. Weiterbildung genießt in unserer Bank einen traditionell hohen Stellenwert. So fördern wir beispielsweise die Studiengänge zum Bankbetriebswirt/In an der Frankfurt School oder der BWGV-Akademie mit bis zu 100 % der Kosten. Gleiches gilt für das Studium an der VWA.

Nach Ihrer Auffassung, identifiziert sich die Volksbank Freiburg eG als "DER ARBEITGEBER" in der Region Freiburg und hat dabei aufgrund des Neubaus sämtliche Bodenhaftung und Verbindung zur Realität verloren. Es ist für uns ein sehr wichtiges und anspruchsvolles Ziel, der attraktivste Arbeitgeber in der Branche in unserer Region zu sein. Dabei sind wir vielleicht nicht in allen Bereichen die Besten - aber unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitenden in der Summe ein attraktives Gesamtpaket zu bieten. Im Herbst 2022 ist erneut eine große Mitarbeiterbefragung im Rahmen von "Great-place-to-work" geplant. Daraus versprechen wir uns wichtige Erkenntnisse und Impulse, wo wir stehen und in welchem Bereichen wir uns noch verbessern können.

Fürsprecher sind in der Arbeitswelt wichtig. Der Begriff ist für mich dabei nicht negativ besetzt. Hätte ich nicht meinen ehemaligen Chef bei der DZ Bank als Fürsprecher gehabt, wäre ich niemals zur Volksbank Freiburg gekommen. Und ich wäre auch niemals Personalleiter unserer Bank geworden, wenn der damalige Vorstand nicht an meine Fähigkeiten und an mich geglaubt hätte.

Wer es nicht schafft, Fürsprecher mit Einfluss für sich zu gewinnen, wird es im Berufsleben nicht einfach haben. Das gleiche gilt auch für Führungskräfte in Verbindung zu den Mitarbeitenden. Eine Führungskraft ohne Fürsprecher im Team, hat spätestens nach ein bis zwei Jahren ein massives Problem. Fürsprecher sind dabei nicht zwangsweise persönliche oder freundschaftliche Verbindungen, sondern können auch auf rein beruflich und professioneller Ebene ablaufen. Mir fallen einige Kolleginnen und Kollegen im Haus ein von deren Arbeit und Person ich großer Fan – also Fürsprecher – bin.

Ihre Kritik zur mangelnden Kommunikation auf Bereichsebene nehme ich gerne auf. Wir arbeiten bereits an Formaten dies zu verbessern. So möchten wir die wiedergewonnenen Freiheiten mit dem Auslaufen der pandemischen Situation nutzen, um wieder mehr Nähe und persönliche Interaktion auf allen Ebenen zu ermöglichen. Zum Beispiel mit unserer Teilnahme an der Aktion Stadtradeln Freiburg, unserem traditionellen Betriebsfest Auszeit im Sommer oder Anfang Juli, beim B2B-Run oder vielen kleineren Formaten, die noch für dieses Jahr geplant sind. Auch wenn es wie eine Ausrede klingen mag, aber die Coronapandemie hat uns gerade bei diesen Themen wirklich eingeschränkt .

Mit freundlichen Grüßen

Jens Hupperich

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