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Volksbank 
Freiburg 
eG
Bewertung

Die Führung ist das Problem

3,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Volksbank Freiburg eG in Freiburg im Breisgau gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Führung gehört komplett neu ausgerichtet. Das wird mit bestehenden Führungskräften nicht möglich sein.

Arbeitsatmosphäre

Mit KollegInnen ist es meist gut.

Kommunikation

Über das Intranet wird viel erzählt was toll klingt. Im Arbeitsalltag kommt davon kaum was an.

Kollegenzusammenhalt

Aktuell hohe Fluktuation und über 15 offene Stellen lassen Zusammenhalt bröckeln. Betriebsrat hat hierzu auch schon gewarnt.

Work-Life-Balance

Von der Führungskraft abhängig, obwohl es Regeln gibt.

Vorgesetztenverhalten

Anzahl KollegInnen geht weiter zurück, Anzahl Führungskräfte jedoch kaum. Neue Führungsposition werden erfunden, um KollegInnen zu halten. Keine ergebnisoffene Ausschreibungen auf Führungspositionen. So wurden die letzten 4 Positionen vergeben und als alibi ausgeschrieben. Ansonsten ist Macht und Hierarchie ein Problem, das gibt es in anderen Bewertungen auch zu lesen.

Interessante Aufgaben

Vielfalt und Verantwortung nehmen mit steigender Erfahrung kaum zu.

Arbeitsbedingungen

Neue Zentrale bis auf Lärmpegel gut, Filialen teilweise veraltet.

Gehalt/Sozialleistungen

Unterdurchschnittlich. Bei anderen in der FDL gibt es mehr, da diese auf den Fachkräftemangel reagiert haben. Auch ein Grund für die Fluktuation.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen im Verbund, Weiterbildungen die nicht unmittelbar den aktuellen Job betreffen eher nicht so.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Jens Hupperich, Bereichsleiter Personal
Jens HupperichBereichsleiter Personal

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns zu bewerten. Sehr schade, dass Sie uns in vielen Punkten aktuell so negativ wahrnehmen.

Im Herbst 2021 haben wir alle Mitarbeitenden gebeten, Ihren Führungskräften anonym ein ausführliches Feedback zu Ihrem Führungsverhalten zu geben. 81 Prozent unserer Mitarbeitenden haben die Chance genutzt und haben Ihren Führungskräften wertvolle Rückmeldungen zur Weiterentwicklung Ihrer Führungsarbeit gegeben.

Auf Gesamtbankebene wurde eine Zustimmung zur Führung von 88 Prozent erzielt. Dieser Wert wird aus den Durchschnittswerten der Zustimmungsgrade zu 15 positiv formulierten Aussagen zum Führungsverhalten gebildet. Aus unserer Sicht ist dies ein sehr guter Wert, der zeigt, dass unser Führungsverständnis in der Bank spürbar und wirkungsvoll gelebt wird. Besonders erfreulich und hervorzuheben sind die hohen Zustimmungsgrade zu den Aussagen; Meine Führungskraft vertraut meiner Arbeit" (96 Prozent), "Meine Führungskraft zeigt aufrichtiges Interesse an mir als Mensch" (88 Prozent ) und "Meine Führungskraft erkennt an, dass bei der Arbeit auch Fehler passieren können und geht angemessen damit um" (94 Prozent). Insofern kann ich Ihre Pauschalkritik an unseren Führungskräften nicht teilen. Gleichzeitig bietet uns das Ergebnis auch die Möglichkeit, unsere Führungsarbeit auf Basis des großen Feedbacks entsprechend nachzuschärfen.

Die auch an anderer Stelle schon geäußerte Kritik an Hierarchie und Machtausübung in unserem Haus, nehme ich sehr ernst - auch wenn ich dies in der Volksbank Freiburg anders wahrnehme. Hierarchie an sich ist für mich grundsätzlich nicht negativ besetzt. Jedes erfolgreiche Unternehmen benötigt ab einer bestimmten Größe eine klare Führungs- und Entscheidungsstruktur. Dies gilt auch für Start-ups spätestens nach ihrer Etablierung. Hierarchie ist hingegen dann hinderlich, wenn Sie Partizipation und Kollaboration stark behindert oder ausschließlich dem individuellen Machtbedürfnis dient. So erlebe ich die Volksbank Freiburg gerade in den letzten Jahren nicht. Über "Team gesucht" oder unsere KVP-Teams hat beispielsweise jeder Mitarbeitende die Möglichkeit, unabhängig von Hierarchien eigeninitiativ mit anderen gemeinsam Impulse zu setzen. Unsere Projektgruppen werden weitgehend hierarchieunabhängig besetzt. So arbeiten Kollegen aller Hierarchieebenen erfolgreich auf Augenhöhe und gleichberechtigt zusammen an Themen.

Ihre Einschätzung: "Neue Führungsposition werden erfunden, um KollegInnen zu halten. Keine ergebnisoffenen Ausschreibungen auf Führungspositionen. So wurden die letzten 4 Positionen vergeben und als alibi ausgeschrieben", wirkt auf mich zu negativ. Zunächst einmal möchte ich positiv feststellen, dass die meisten Führungspositionen in unserer Bank in den vergangenen drei Jahren intern besetzt werden konnten. Aktuell beispielsweise die Abteilungsleitungen Gebäudemanagement und Rechnungswesen. Gerade im Rahmen von Nachfolgeregelungen werden häufig Gespräche im Vorfeld einer Ausschreibung geführt mit möglichen Kandidaten. Häufig hängt es mit den notwendigen Vorkenntnissen und Qualifikationen zusammen, dass nur sehr wenige Mitarbeitende im Haus dafür in Frage kommen. Dies bedeutet, wir gehen pro aktiv auf die Kolleginnen und Kollegen mit passendem Profil zu – sozusagen internes „Active Sourcing“. Dies hat nichts damit zu tun, dass wir die Stelle nicht intern ausschreiben, ganz im Gegenteil. Wir freuen uns immer, wenn Mitarbeitende aufgrund der Ausschreibung Interesse bekunden und beschäftigten uns ausführlich mit den Möglichkeiten. Zudem kann ich Ihnen versichern, dass in der Volksbank Freiburg keine Führungspostionen geschaffen werden, die nicht das Ziel haben, einen Beitrag zum Erfolg unserer Bank zu leisten.

Insgesamt entnehme ich Ihrer Bewertung und Ihren Kommentaren, dass sich bei Ihnen viel Frust aufgestaut hat. Dies ist wirklich sehr schade. Ich würde mich daher sehr freuen, wenn wir uns persönlich und selbstverständlich absolut vertraulich austauschen. Kommen Sie bitte auf mich zu.

Mit freundlichen Grüßen

Jens Hupperich

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