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VP 
Verbund 
Pflegehilfe 
GmbH
Bewertung

Leider mehr als enttäuscht vom Recruiting - Unternehmen an sich ist nicht verkehrt.

3,7
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Insgesamt macht der VP sehr viel richtig:
Leistet einen guten Job für Pflegebedürftige sowie deren Angehörige, bringt etwas Licht in den Pflegedschungel und versteht es, eine gute Atmosphäre zu etablieren, bei der man gemeinsam an einem Strang ziehen möchte um gemeinsam voran zu kommen und zu wachsen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich hatte das Gefühl, dass das Recruitingteam total zerrüttet und überfordert war. Keiner hat sich getraut, mal die Wahrheit zu sagen oder gegen dieses offensichtlich vergiftete Klima vorzugehen. Die Teamleitung war meiner Meinung nach nur auf ihre eigene Karriere aus und hat sich nicht sonderlich um diese Problematik gekümmert.

Verbesserungsvorschläge

Das Recruiting soll bitte seine internen Probleme in den Griff kriegen und mMn nicht so verschlossen und misstrauisch sein, aufgrund der schlechten Erfahrungen die es insgesamt in seiner Geschichte gemacht hat. Dann wäre da eine viel bessere Atmosphäre drin, ergo ein viel besseres Arbeiten möglich.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen an sich war wirklich fantastisch. Man kommt mit Leuten ins Gespräch, es gibt eine eigene Abteilung, welche sich ausschließlich um die Belange der Angestellten kümmert und man hat das Gefühl, dort insgesamt doch recht gut aufgehoben zu sein.
In dem ein oder anderen Raum ist sogar ein Hund zu finden, was für mich persönlich auch sehr toll war.
Sehr oft hört man jedoch im Gespräch mit Kollegen eine Thematik: Den starken Zahlendruck bzw. die teilweise wohl zu stark ausgeprägte Leistungskultur.

Im Recruiting empfand ich ich die Atmosphäre jedoch ausschließlich katastrophal. Schon kurz nach meinem Start war meine deutliche Empfindung, dass dort ständig eine ziemlich dicke, fast schon greifbare Luft vorlag und Misstrauen untereinander herrschte. Vor mir ist wohl bereits eine andere Kollegin aus genau diesem Grund aus dem Unternehmen ausgetreten.
Viele Kolleg/innen, welche unseren Raum betraten, nahmen dies auch so wahr und sagten mir, dass sie nicht gerne zu uns in den Raum kommen und froh waren, wenn sie fix wieder raus waren.

Kommunikation

Kommunikationstechnisch alles top. Es gibt zahlreiche Meetings, Videocalls oder auch Townhall-Meetings, bei denen die Unternehmensziele sowie deren Erreichung bei gemeinsamer Pizza und Softdrinks dargestellt und zelebriert werden. Die Atmosphäre bei den Townhalls war immer wunderbar.
Die interne Kommunikation untereinander war durch MS-Teams auch sehr unkompliziert und schnell.
Für die oder andere Person sind es aber evtl. zu viele Meetings und co.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt gerade in der Beratung sowie im Vertrieb war, soweit ich mitbekommen habe erste Sahne. Es herrscht ein Gefühl von Eine(r) für alle - Alle für Eine(n). Jeder duzt grundsätzlich jeden, egal ob Kollegium oder Geschäftsführung. Dies baut ein starkes Vertrauen sowie ein Wir-Gefühl auf.

Leider muss ich hier aber wieder für meine Abteilung sprechen und habe es hier alles andere als kollegial empfunden.
Ich empfand es so, dass sehr viel hintenrum geschieht und dies baut direkt sehr viel Misstrauen auf. Als Neueinsteiger empfand ich es enorm schwer, sich in der Gruppe angekommen geschweige denn integriert zu fühlen, da einem einfach nahezu keine warmen oder freundschaftlichen Gesten entgegnet wurden.
Sowas gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht untereinander.

Work-Life-Balance

Im Recruiting reguläre Kernarbeitszeiten von 8-17 Uhr. Wenn mal alles vorzeitig erledigt war, konnte man auch mal früher gehen. Andersrum länger bleiben wenn mal mehr Arbeit anfällt oder noch wichtige Sachen zu erledigen sind.
Alles in allem fair und gut.

Vorgesetztenverhalten

Der Geschäftsführer ging jeden Morgen mit Feuer unten den Sohlen durch alle Abteilungen/ Zimmer und hat jede Person einzeln mit High-5 begrüßt. So etwas habe ich in dieser Form noch nie erlebt, fand es jeden Morgen aufs Neue echt lustig und motivierend.
Ansonsten wirkt er auch sehr engagiert und kollegial! Großes Lob an dieser Stelle an J.

Das Verhalten meiner Teamleiterin war leider nicht wirklich so, wie man es von einer Führungskraft erwarten würde.
Ich empfand sie anfänglich als sehr angenehm und beständig, gegen Ende hin jedoch mehr und mehr als gewieft und äußerst opportunistisch. Sie protzte gerne damit, wie gut sie doch sei, da sie jetzt schließlich Teamleitung des Recruitings sei.

Interessante Aufgaben

Im Recruiting wurden morgens immer eingegangene Bewerbungen ins Bewerbungssystem übertragen, Eingangsbestätigungen verschickt und anschließend Telefoninterviews geführt bei passenden Kandidat/innen.
Bei bestehen wurde anschließend noch ein Probearbeiten absolviert und es kam hiernach zur Einstellung, wenn alles gut lief.
Parallel wurden alle Geschehnisse in Excel-Tabellen eingetragen und dokumentiert.
Dann gibt es noch Stellenausschreibungen und die „Hotline“, wo verpasste Anrufe zurückgerufen werden.
Die Abwechslung brachten lediglich die unterschiedlichen Bewerber/innen an sich, das das ist nunmal so beim Recruiting, von daher alles okay.
Was mMn gar nicht ging, war die Fremdbestimmung des Tages hinsichtlich Interviews.
Normalerweise vereinbart man als Recruiter/in Termine eigenständig in Absprache mit Bewerber/innen. Sehr gewöhnunhsbedürftig und nichts für Personen, die gerne eigenständig arbeiten möchten.

Gleichberechtigung

Ist gegeben. Wer hier Leistung zeigt und mit nach vorne schwimmt wird natürlich eher glücklich als beim gegenteiligen Fall.
Ansonsten spielen Geschlecht, Hautfarbe, Religion o.Ä. keine Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nahezu keine ältere Kollegen oder Kolleginnen. Ich kannte vllt. 2 Personen die Ü40 waren, welche aber keineswegs nachteilig behandelt wurden.
Im gesamten Unternehmen arbeiten fast ausschließlich Werkstudenten oder junge Berufseinsteiger/innen, so mein Empfinden.
Finde ich für ein soziales Unternehmen sehr schade und nicht angemessen.

Arbeitsbedingungen

Erst einmal grundsätzlich:
Schöne Lage direkt am Rhein, Ausstattungen sind sehr modern und funktional. Tische sind höhenverstellbar.
Es gibt eine Küche mit Müslibar, Nüssen und einem kleinen Kühlschrank welcher täglich mit Redbull der verschiedensten Couleur befüllt wird, im Sommer gab es auch verschiedene Eissorten im Gefrierfach. Obst und kleine Naschereien werden auch täglich bereitgestellt.
Hier gibt es wirklich keinerlei Verbesserungsvorschläge finde ich.
Lob und Grüße gehen raus ans Feelgood-Management Team, ihr seid der Wahnsinn.

Bezogen aufs Recruiting: Ich empfand es dort anfangs befremdlich und anschließend fast unerträglich.
Angefangen bei äußerst verwirrendem Feedback der Kollegen, ich solle bitte nicht aus dem Fenster schauen, das würde sie aus dem Fokus reißen bis hin zu dem Tag, an dem ich morgens Bewerbungen ins System übertragen sollte und dabei per Stoppuhr die Zeiten messen sollte. Ich dachte wirklich, das ist ein ganz schlechter Film.
Hinzu kommt, dass quasi der ganze Tag fremdbestimmt wird, da sich Bewerber/innen einfach in den Kalender einbuchen können. Durchaus vorteilhaft für Bewerber/innen aber nimmt einem leider viel von freiem Arbeiten weg.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war passabel.
Nicht überdurchschnittlich viel, aber auch nicht grausig. Hatte knappe 3000€ brutto mtl. bei meinem Einstieg.
In allen Abteilungen gibt es übergreifend ein Stufensystem, bei welchem man bei guter Leistung vertikal aufsteigt und mehr Lohn bekommen kann. Dies ist leider nicht nur an Leistung, sondern auch stark gekoppelt an Bewertungsgespräche und dem Wohlwollen des/der direkten Vorgesetzten, welche einen zusätzlich bewerten. Die Eigen- und Fremdbewertung wird dann übereinander gelegt, um so zu entscheiden wer es quasi verdient, und wer nicht.

Image

Nach außen ein gutes Image. Klienten sind sehr zufrieden und dankbar für die Arbeit des VP.

Karriere/Weiterbildung

Ist grundsätzlich möglich, man muss hierfür in Abteilungen mit messbaren, quantitativen Ergebnissen (Beratung/Vertrieb) jedoch außerordentlich stark und durchgängig performen, Titel bzw. Urkunden einholen um dies zu erreichen.
Im Recruiting war die Quantifizierung quasi nicht möglich, da an einer Bewerbung meist bzw. immer mehrere Personen beteiligt waren. Hier läuft alles über Bewertungen und Einschätzungen.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR-Team

Liebe:r ehemalige:r Mitarbeiter:in,

wir schätzen dein ehrliches und detailliertes Feedback!
Zudem danken wir dir dafür, dass du uns als Arbeitgeber weiterempfehlen möchtest.

Deine Einblicke und deine Erfahrungen beim Verbund Pflegehilfe sind für uns sehr wichtig.
Deine Rückmeldung bezüglich des Verhaltens von Vorgesetzten und der Wertschätzung im Team nehmen wir nicht auf die leichte Schulter.

Es tut uns aufrichtig leid zu hören, dass du negative Erfahrungen gemacht und dein Arbeitsumfeld nicht als förderlich wahrgenommen hast. Wir nehmen solche Rückmeldungen sehr ernst und sind bestrebt, sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung erleben. Deshalb arbeiten wir intensiv an Themen zur Mitarbeiterführung.

Zudem investieren wir viel Zeit in ein individuell gestaltetes Weiterbildungsprogramm für unsere Führungskräfte, um die kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung in unserem Unternehmen zu garantieren.

Wir sind erfreut darüber, dass du nicht nur die anderen Abteilungen und ihre Arbeit schätzt, sondern auch die Geschäftsführung hervorgehoben hast. Die vorgelebte Diversität in unserem Unternehmen und das besonders positive Engagement der Geschäftsführung ist für uns besonders ermutigend.

Nochmals herzlichen Dank, dass du deine Gedanken und Anliegen mit uns geteilt hast.
Wir hoffen, dass du einen für dich passenden Arbeitgeber gefunden hast, und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute.

Viele Grüße
Dilber & HR-Team

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