Keine Perspektive und viele leere Worte
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Gehört man zu den besseren Berater, wurde man in der Vergangenheit wenig kontrolliert.
Verbesserungsvorschläge
- Am Image arbeiten und nicht nur eine Imagekampagne
- kompetente Führungskräfte einstellen
- Weiterbildungsmaßnahmen und Entwicklungsmaßnahmen nicht nur besprechen, sondern auch umsetzen
Arbeitsatmosphäre
Durch den Betrieb tendenziell sehr negativ. Veränderungen werden häufig nicht positives entnommen und die bereichsübergreifende Stimmung ist traurig.
Lediglich positiv sind einzelne Einheiten. Diese haben teils einen guten Sprit, jedoch verblasst dieser sobald er nach außen getragen werden muss.
Kommunikation
Auch stark abhängig von der jeweiligen Abteilung. Tendenziell gibt es einige wenige Führungskräfte, welche viele Informationen weiter tragen und auch die MA über Hintergründe informieren.
Der Großteil der Infos wird jedoch einfach hingehauen und muss akzeptiert werden ohne weitere Infos.
Zudem werden Vertriebsmaßnahmen bzw. Kundenanschreiben zu spät kommuniziert, so dass Kunden bereits, mit dem im Namen des Beraters versandten Brief, aufschlagen und Rückfragen stellen.
Kollegenzusammenhalt
Dieser wird in den jeweiligen Abteilungen sehr groß geschrieben und davon lässt sich stark profitieren. Abteilungsübergreifend ist man stark darauf angewiesen, wer den Hörer abnimmt. Hier gibt es teilweise sehr kollegiale Ansprechpartner, aber auch nicht hilfsbereite.
Work-Life-Balance
Berater sind an die Öffnungszeiten gebunden, keinerlei Möglichkeit des Home-Office und aufgrund akut unterbesetzter Filialen, lassen sich Gleittage nur schwer einrichten, da sonst die Filiale wegen Personalmangel nicht öffnen kann.
Vorgesetztenverhalten
Die Spannweite ist riesig, aber die meisten Führungskräfte halten altertümliche Werte inne. Von modernen Führungsmethoden ist hier definitiv nicht die Rede.
Führungskräfte im Vertrieb sind eher gute Verkäufer und haben für moderne Führung kein Verständnis. Einige komplette Fehlbesetzungen ziehen sich aufgrund langer Betriebszugehörigkeit durch das Unternehmen.
Positiv ist, dass durch die Fusion einige junge Führungskräfte berufen worden und diese einen neuen Wind bringen.
Interessante Aufgaben
Beratungen verlaufen nach dem gleichen Muster und es zählt der Abschluss eines neuen Vertrages. Somit ist die Arbeit selbst als Berater monoton.
Studierte MA sind praktisch für jede Aufgabe überqualifiziert.
Gleichberechtigung
Tendenz der weiblichen Führungskräfte und Frauen in verantwortungsvollen Positionen sind steigend. Hier ist eine klare Wende zu erkennen.
Auf Bereichsleiterebene sind diese aber noch nicht gut vertreten.
Umgang mit älteren Kollegen
Früher respektiert und gern gesehen, schlagen sich nun immer mehr Gerüchte über Abfindungsangebote und altersbedingte, unternehmensseitige Kündigungen durch den Flurfunk.
Hier gibt es mehrere bestätigte Fälle.
Arbeitsbedingungen
Filialen sind häufig alt und stark renovierungsbedürftig. Die Räumlichkeiten sind heruntergekommen und nicht zeitgemäß.
Laptop und Technik ist eigentlich hochwertig, wird aber stets von technischen Schwierigkeiten geplagt,
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Vergleich zur Branche und dem hohen Vertriebsdruck in keinerlei Verhältnis.
Jahresziele sind fern ab von gut und böse und werden von der enormen Mehrheit der Belegschaft nicht erreicht. Somit entfällt auch die in der Gehaltsverhandlungen mit inkludierte Sonderzahlung (EVS - erfolgsbasierte Vergütungssystem)
Image
Dauerhaft negativ in der Zeitung.
Karriere/Weiterbildung
Perspektive ist nahe null.
Zwar wurden in der Vergangenheit nebenberufliche Weiterbildungen monetär gefördert und eine Aussicht auf einen neuen Job, nach erfolgreichem Abschluss dessen gegeben. Dies wurde jedoch kaum erfüllt.