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Infront 
Financial 
Technology 
GmbH
Bewertung

Chaotischer Arbeitgeber

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Infront Financial Technology GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Work Life Balance.
Leistungen abseits der Arbeit (mentale Gesundheit, Fitnessprogramme, Fahrräder mieten, ...)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nicht vorhandene Kommunikation.
Nicht gerechtfertigte Gehaltsspannen.
Hängenlassen von ganzen Teams über einen sehr langen Zeitraum.

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte schulen.
Gehalt für gleiche Ausbildung und Erfahrung im gleichen Beruf angleichen. Auch bei Neueinstellungen und schon länger angestellten Personen.
Kommunikation drastisch verbessern, Mitarbeiter oder ganze Teams nicht einfach in der Luft hängen lassen.

Kommunikation

Ich gebe zu, das Unternehmen ist bemüht. Es gibt mittlerweile einige Management Meetings, in denen man über den Erfolg der Produkte oder auch die Einnahmen informiert wird oder über Produktplanungen im nächsten Quartal etc. Das ist aber nur milde interessant, wenn man nicht direkt an den Produkten arbeitet. Für diese Teams gibt es kaum Informationen darüber, was von ihnen erwartet wird oder welche Aufgaben sie in den nächsten Monaten haben werden. Das ist sehr schade.

Die Kommunikation zwischen verschiedenen Teams ist auch eher schlecht. Jeder weist Verantwortung von sich ab und zeigt sich wenig hilfsbereit.

Die Kommunikation zu Vorgesetzten/Teamleitern ist auch nicht wirklich gut. Das liegt aber nicht unbedingt nur an den Personen, sondern auch daran, dass sie selbst von oben einfach keine Informationen bekommen. Wie soll man ein Team leiten oder ihm Aufgaben geben, wenn man selbst nicht gesagt bekommt, was die Ziele für das Team sind?

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb des eigenen Teams okay. Zu anderen Teams schlecht. Jeder kümmert sich um seine eigene Sachen und ignoriert auch gerne mal Anmerkungen oder Informationen, die man von anderen bekommt. Das resultiert darin, dass immer wieder die gleichen Probleme auftreten und die gleichen Fragen gestellt werden. Es wird auch gerne behauptet, dass man nie über irgendetwas informiert wurde. Ich achte seit dem penibel darauf alles schriftlich festzuhalten, damit man gerade das nicht mehr behaupten kann. Respektvoller Umgang miteinander sieht anders aus.

Work-Life-Balance

Kann man nicht meckern. Man hat viel Freiheiten, solange man seine Wochenstunden einhält und seine Arbeit macht. Wirklich sehr angenehm.

Vorgesetztenverhalten

Manche Menschen sind für einen solchen Job geeignet, manche eben nicht. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit immer wieder den Fehler gemacht, die Vorgesetztenpositionen mit Leuten zu besetzen, die einfach schon am längsten in der Firma sind. Ungeachtet der Qualifikationen. Ich finde, das merkt man mittlerweile sehr stark. Viele sind sich ihrer Verantwortung nicht bewusst und wollen bestimmte Aufgaben nicht übernehmen, obwohl es "klassische Vorgesetztenaufgaben" sind. Da wird die Arbeit gerne auf untergestellte Mitarbeiter abgetreten, wenn die es denn mitmachen. Das höhere Gehalt sackt man natürlich dennoch gerne ein. Das Unternehmen muss hieran dringend etwas ändern und Führungskräfte entsprechend schulen.

Interessante Aufgaben

Leider gehöre ich zu einem Team, das für das Unternehmen nicht besonders wichtig ist. Zumindest wird das so vermittelt. Wir hangeln uns von Tag zu Tag ohne ein klares Bild vor Augen zu haben, worauf wir eigentlich hinarbeiten. Es gibt viele Copy & Paste Aufgaben, die weder viel Zeit noch Grips in Anspruch nehmen. Aktuell habe ich das Gefühl, dass ich meinen Beruf während seiner Ausübung verlerne. Das ist schade, denn es wurde mehrfach an verschiedene Stellen kommuniziert und keinen interessiert es.

Gleichberechtigung

Wenn ich mir teilweise die Gehaltsspannen von Angestellten im gleichen Beruf und mit gleicher Ausbildung und Erfahrung anschaue, finde ich es nicht besonders gleichberechtigt. Unabhängig vom Geschlecht. Neueinstellungen können locker mal das doppelte des eigenen Gehalts bekommen, selbst wenn sie weniger Erfahrung haben. Der Sinn erschließt sich mir nicht, aber läuft wohl überall so.

Die Zahl der Frauen in Führungspositionen steigt, allerdings wird immer wieder erwähnt, dass man ja eine Quote zu erfüllen habe. Ich hoffe einfach, dass das nur eine ungünstige Wortwahl ist und man die Frauen tatsächlich aufgrund ihrer Qualifikation einstellt und nicht nur, damit es auf dem Papier gut aussieht.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt einige ältere Kollegen im Betrieb. Ich habe nicht das Gefühl, dass das Alter bei der Einstellung eine Rolle spielt.
Länger angestellte Kollegen haben gegenüber Neueinstellungen jedoch einen Nachteil was die Konditionen angeht. Vor allem in Bezug auf das Gehalt. Gehaltserhöhungen sind zumindest meiner Erfahrung nach sehr selten und wenn nicht besonders hoch. Gerne werden einem die Inflationsausgleiche auch als Gehaltserhöhung verkauft. Aktuell ist es noch schwieriger, da das Unternehmen auf Sparkurs ist und fast sämtliche Anfragen nach Gehaltserhöhungen ablehnt.

Arbeitsbedingungen

In den Büros kann es sehr laut werden, was die Konzentration stört. Daher bin ich um das Home Office, das sich während Corona etabliert hat sehr froh. Ansonsten wird man mit allem ausgestattet, was man so braucht. Sagt einem eine Maus, eine Tastatur, ein Stuhl etc. nicht zu, ist es in der Regel kein Problem eine Alternative zu finden. Es gibt mittlerweile auch verschiedene Programme bezüglich Fitness oder mentale Gesundheit, die man kostenlos in Anspruch nehmen kann.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter liegen unter dem Durchschnitt der Region. Es gibt teils sehr extreme Spannen bei Personen, die die gleiche Ausbildung und Erfahrung haben und den gleichen Job ausüben. Gehaltserhöhungen werden seltener genehmigt. Einige Kollegen haben bereits das Unternehmen verlassen und sind einige Wochen/Monate später wieder gekommen, um bessere Konditionen aushandeln zu können. Ich finde es schade, dass man diesen Schritt gehen muss, obwohl man sich in der Firma bereits bewährt hat.
Sozialleistungen sind gut. U.a. BAV, VWL.

Image

Die meisten Mitarbeiter sind aktuell frustriert und reden eher negativ über die Firma. Ich selbst würde sie auch niemanden mehr empfehlen, was vor einigen Jahren noch anders war. In meinem Umfeld kennt kaum jemand das Unternehmen und wenn doch, dann nur, weil sie von jemandem schon mal gehört haben wie chaotisch es dort zugeht oder weil sie dort Personen aus längst vergangener (und besserer) Zeit kannten.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden unterstützt und teilweise auch gezahlt. Die erweitere Erfahrung oder Bildung wird anschließend allerdings nicht in Firm eines höheren Gehalts o. Ä. honoriert. "Man mache ja deswegen schließlich keine andere Arbeit".


Arbeitsatmosphäre

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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