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Bewertung

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2024

JETZT versteht vermutlich jeder, warum Gore ENDLICH einen Betriebsrat für Mitbestimmung braucht.

3,2
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei W.L. Gore & Associates, Putzbrunn in Putzbrunn gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass ironischerweise HR Associates sowie eine Geschäftsführerin bei externen Auszeichnungen der Firma wie bester Arbeitgeber oder ähnliches immer ihre Gesichter in die Kamera halten, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben, dass wir eigentlich ein "ganz guter Laden" sind.

Verbesserungsvorschläge

Früher wurde immer gemunkelt, dass Associates, die das Wort Betriebsrat nur in den Mund nahmen, gehen müssen. Dass kann sich die Firma mit ihren vielen Compliance Schulungen und Verpflichtungen längst nicht mehr leisten. Machen wir den Lackmustest (-;

Arbeitsatmosphäre

In meinem Bereich gut. Das liegt an den Kollegen und dem guten Zusammenhalt.

Kommunikation

Insgesamt gut. Es hat sich jedoch wie in vielen Firmen eine politische Kommunikation etabliert. Erfolge werden richtigerweise ausführlich kommuniziert, aber Mißerfolge werden wie in der US Kultur üblich unter den Teppich gekehrt, insbesondere wenn ein Leader oder eine Leadership Gruppe sie verursacht hat. Einige Leader wiederholen oft das, was man im Intranet lesen kann oder was sie von oben bekommen haben.

Kollegenzusammenhalt

Insgesamt gut. Ich bin in einem guten und erfolgreichen Team. Wir verstehen jedoch nicht, warum wir seit einigen Jahren so viele (Sales) Leader haben, streng hyrarchisch gegliedert und durch Seilschaften in den Job gehoben. Früher gab es Leadership by Followership, das ist vorbei. Und traurig, einige (Sales) Leader tragen kaum etwas zu unserem Erfolg bei. Aber sie selbst betonen regelmäßig ihre Wichtigkeit und verweisen oft darauf, was der europäische oder globale Sales Leader erzählt hat. Sales Leadership ist heute Verwaltung und Adminstration und kein wahres natural Leadership und Coaching mehr. Gore sollte zurück zu "no ranks, no titles" und einigen Sales Leadern würde es gut tun, wieder einmal Produkte zu verkaufen und nicht nur Haken in Excel Sheet zu setzen. Viele Leader sonnen sich mit ihre Titeln, die sie sich selbst gegeben haben. Aber der operativ tätige Eigentümer sägt Gott sei Dank jetzt viele über Jahre gewachsenen und verkrustete Strukturen samt der "Frühstücksdirektoren" ab. Hoffentlich bald im Sales & Marketing.

Work-Life-Balance

Finde ich persönlich gut. Man ist eben auch selbst dafür verantwortlich. Gore macht definitiv gute Angebote.

Vorgesetztenverhalten

3 von 5 Sternen. Es hängt vom Leader ab. Es gibt brillante und einige unfähige wie in vielen Firmen. Die Leader sind in den letzten Jahren mächtiger geworden. Und hier kommt der Betriebsrat ins Spiel. Es gibt bei Gore keine wahre Arbeitnehmervertretung, die mit am Tisch der Geschäftsführung sitzt und die bei kritischen Entscheidungen angehört werden muss. Hoffentlich verstehen jetzt aufgrund der radikalen Umstrukturierung bei Gore die jüngeren Associates, dass Gore in Deutschland dringend einen Betriebsrat braucht. Die Amerikaner machen seit Jahren, was sie wollen und unsere Leader in Europa sind hilf- und machtlos.
Ein großes Manko, man ist vom Leader stark abhängig. Auf Rückenstärkung von HR bei Auseinandersetzungen sollte man nicht hoffen. HR Associates drehen das Fähnchen oft in den Wind und gehen zu 100% auf die Leadership Position ein. Oft erlebt und beobachtet. Ich gehe nie wieder zur Personalabteilung, wenn ich Unterstützung brauchen sollte. Glücklicherweise wird HR jetzt radikal verschlankt. Da sitzen einige "Frühstücksdirektorinnen", die jetzt den Hut nehmen (müssen). Gut so.

Interessante Aufgaben

Gibt es sicher viele. Es hängt vom Job, vom Produkt, von der Business Unit und vom Leader ab. Insbesondere auch, ob man gefördert wird. Da muss man gut vernetzt sein, möglichst Leader und Sponsor haben, die wirklich Einfluss haben. Am besten Leute in USA.

Gleichberechtigung

Wird heutzutage fast überall im Job und in der westlichen Gesellschaft überbetont, obwohl Gore das schon immer gut gemacht hat. Dass Gore seit einigen Jahren als amerikanische Firma den internationalen Frauentag zelebriert, der eine Erfindung der Komintern also der sozialistisch-kommunistischen Bewegung ist, finde ich lächerlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es ist in unserer Leistungsgesellschaft sicher nicht einfach, mit 50+ immer mitzuhalten. Es gibt einige Angebote, auch Altersteilzeit kann man beantragen. Der Gore Zuschuß ist jedoch weitaus geringer als bei vielen deutschen Unternehmen.

Arbeitsbedingungen

Insgesamt gut.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gore als Hersteller von PTFE kommt spät zu der Erkenntnis, dass Flourpolymere heutzutage in einigen Bereichen als kritisch betrachtet werden. Aber das Unternehmen ist wie oft in der Geschichte bewiesen lernfähig und wird die Herausforderungen meistern. In unserem Bereich bin ich stolz, wie professionell wir das machen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Bezahlung geht insgesamt in Ordnung. In München reicht es wie bei vielen Firmen nicht mehr, um sich ein Haus bzw. Wohneigentum zu leisten. Die 2021-3 Gehaltserhöhungen waren erbärmlich, eben von USA aus angeordnet und damit im Durchschnitt weit unter der Inflation in Deutschland. Das lokale Leadership hat versagt: Steuerfreie Lohnbestandteile zu Corona und ähnliches wurden immer wieder mit dem tot-schlag-Argument, wir arbeiten global und können keine Sonderregelung für ein Land machen, abgebügelt. Das zeigt das Standing unser Leader im internationalen Kontext. Gore muss mehr tun, sonst wird es schwieriger werden, junge Leute zu finden und zu binden. Das Paket mit Pensionsplan, einer (eher symbolischen) Gewinnbeteiligung, Firmenaktien und Gehaltsumwandlungen gehen jedoch in Ordnung. Positiv: Gore überprüft jedes Jahr alle Gehälter. Viele bekommen oft nur die "berühmte" 1 - 3%ige Erhöhung.

Image

Weiterhin ein sehr gutes oder solides Image. Über die Umstrukturierung sind verständlicherweise viele frustiert, wie die letzten sehr schlechten Bewertungen hier zeigen. Aber der Eigentümer macht genau das richtige: die alten Netzwerke zerschlagen und "frisches Blut" an Bord zu bringen. Die Altvorderen ändern sich kaum, auch wenn sie immer wieder change, change, change singen.
Hier noch einmal: Jüngere Associates, gründet einen Betriebsrat! Nun ist es zu spät für die, die bei der aktuellen radikalen Umstrukturierung unter die Räder kommmen. Die Entscheidungen zur neuen Struktur sind nach Gutsherrenart in USA getroffen worden und wir müssen es über uns ergehen lassen. Ohne Mitsprache zu Personen und Bedingungen. Den Babyboomern ist es egal. Wir gehen in den nächsten Jahren in Rente.

Karriere/Weiterbildung

Gore kümmert sich um Weiterbildung. Es steht ein solides Programm an Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine Karriere hängt davon ab, ob Du für ein Leadership Development Programm nominiert wirst. Noch wichtiger, ob Du gut nach USA vernetzte Leader hast, die wirklich etwas für dich tuen. Es gibt auch Hunderte Mitarbeiter, die seit Jahren oder Jahrzehnten das gleiche machen. Aber das muss jeder selbst mit sich ausmachen.

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