Gute Mitarbeiter kündigen wegen des schlechten Führungsstils, nicht weil sie die Arbeit nicht bewältigen können.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Firmenhandy mit Privatnutzung
- Home Office + Ausstattung
- super flexible Arbeitszeiten
- Fortbildungsmöglichkeiten, wie Fachwirt, Ausbilderschein, etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine Wertschätzung
- man wird nicht gefordert
- Kollegen ruhen sich auf ihren Positionen aus
- man hat kaum noch Motivation, neue Projekte anzustoßen, da man prinzipiell immer Gegenwind bekommt
- es gibt keine richtigen Ziele und Strukturen
- vieles ist unglaublich unorganisiert
- die Personalplanung ist eine Katastrophe, wenn man nicht ein bisschen Krips hat, sich selbst zu organisieren und alles aus Eigenverantwortung irgendwie am Laufen zu halten, ist man hier verloren
Verbesserungsvorschläge
Es gibt Jahresgespräche, in denen man Probleme und Konflikte, sowie Entwicklungen besprechen kann. Das ist ein ganz netter Ansatz, bringt jedoch nicht, wenn sich danach nichts ändert und man die Probleme immer wieder anspricht, man immer wieder am selben Punkt steht und sich Jahre im Kreis dreht.
Bitte setzt euch mehr für eure Mitarbeiter ein. Hört darauf, wenn Ummut hochkommt und geht auf die Belangen ein.
Es hat einen guten Grund, wenn gute Mitarbeiter die Firma verlassen.
Man kann sich nicht auf dem angeblichen familiären Klima ausruhen, wenn das gesamte Umfeld nicht stimmt.
Viele Jobs werden an Bekannte/Verwandte von Kollegen vergeben, die fachlich eigentlich gar nicht geeignet wären.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist im Großen und Ganzen ganz nett, aber nichts Außergewöhnliches.
Man bekommt kaum Feedback von Vorgesetzten. Oftmals fragt man sich, wofür man die Arbeit überhaupt macht. Es herrscht kein Leistungsdruck oder Stress. Man kann sich auf seinen Positionen einfach halten, was von manchen ausgesessen wird. So lange sich das Rad noch dreht, braucht man keine Veränderung...
Es wird immer von einem familiären Klima gesprochen, doch es erinnert eher an eine kaputte Familie. Die Unzufriedenheit und der Unmut mancher sind da ein ausschlaggebender Punkt.
Kommunikation
Die Kommunikation von oben nach unten findet so gut wie gar nicht statt. In vielen Fällen liegt eine Misskommunikation vor, was sogar zu Streitsituationen führt.
Kollegenzusammenhalt
Hierbei muss man zwischen dem eigenen Team und der restlichen Abteilung differenzieren. Im eigenen Team ist der Zusammenhalt vorhanden, zwischen unserschiedlichen Teams würde ich das kritscher sehen.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance muss man positiv hervorheben. Man kann den Alltag super flexibel gestalten. Man kann sich für Termine jederzeit ausklinken und die verlorene Arbeitszeit unproblematisch nachholen oder vorarbeiten.
Auch die Urlaubsplanung ist sehr spontan möglich.
Vorgesetztenverhalten
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. In meinem Fall oftmals sehr chaotisch. Man hat das Gefühl, Führungspersonal kam nur auf ihre Positionen, weil sie zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und nicht aufgrund ihrer Kompetenzen. Das reine Fachwissen reicht meines Empfindens nach nicht aus für eine Teamleiterposition, wenn jegliche Softskills und das Feingefühl für das Zwischenmenschliche fehlt.
Teilweise hat man das Gefühl, dass man nicht genug unterstützt wird und in Konfliktsituationen werden andere Teams in Schutz genommen und man selbst wird an den Pranger gestellt. Jedoch sollte ein Teamleiter hinter seinem eigenen Team stehen und dieses verteidigen.
Gleichberechtigung
Es herrscht eine gewissen "Brotherhood", wie man so schön sagen kann. Die meisten Führungspositionen sind leider von Männern belegt und nur wenige Frauen sind Team- oder gar Abteilungsleitung.
Arbeitsbedingungen
Büromöbel und Technikausstattung ist auf einem guten Stand. Es gibt höhenverstellbare Tische, ergonomische Stühle und eine Klimaanlage. Man wird mit einer kompletten Home-Office Ausrüstung ausgestattet (Monitore, Laptop, Tastatur, Maus, Webcam, Headset,...).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt soziales Engagement, wie Sponsorings oder unser Social Day, wo Einrichtungen unterstützt werden.
Der Umwelt zur Liebe ist viel digitalisiert und man hat kaum Papier.
Zudem gibt es E-Ladesäulen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unter dem üblichen Durchschnitt.
Es herrscht ein gewisses "Friss oder Stirb"-Motto, wenn man ein Gehaltsangebot bekommt. Auf Verhandlungen oder Gegenvorschlage und Forderungen wird gar nicht eingegangen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen werden auf jeden Fall unterstützt, ob Fachwirt, duales Studium oder Ausbilderschein. Da ist die Firma sehr offen für.
Aufgrund der flachen Hirachien und der jungen Führungspositionen hat man jedoch so gut wie keine Karrierechancen. Die Karriereleite ist hier sehr kurz.
Für die Ausbildung hat man eine hohe Verantwortung zugesprochen bekommen, was für den Abschnitt des Berufslebens sehr gut ist. Jedoch ändert sich nach Abschluss der Ausbildung nicht viel, was die Verantwortlichkeiten betrifft. Man dümpelt in seinem Bereich so vor sich hin. Wenn man die Thematik anspricht und ein ganzes Team nach mehr Verantwortung oder Umstrukturierung in den Positionen schreit, wird das Thema einfach zerschlagen. Auch hier wieder: So lange sich das Rad dreht, bleibt alles wie es ist.