Führungsmethode: Nilpferd.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Immer wieder gut für Neues..
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe Verbesserungsvorschläge. Zeichenanzahl ist hier leider begrenzt ;)
Verbesserungsvorschläge
Offene Kommunikation. „Maulkörbe“ abschaffen und Mitarbeiterstimmen einfangen UND wahrnehmen.
Eine simplere Bonusstruktur. Das Prämienmodell ist gut, für viele aber zu kompliziert. Keep it simple.
Transparente Reportings und Echtzeit für jede Mitarbeiterklasse - Tools sind da, jetzt nur weniger die Menschen vor die Tür setzen welche sie sich bedienen können. ;)
Breitere Mitarbeiterbetreuung. Mehr Verantwortungen bei den „kleinen“ Führungskräften.
Weniger das Fähnlein im Wind sein und hinter seiner Mannschaft stehen.
Vor Entscheidungsfindungen alle Betroffenen „abklopfen“. Mehr Brainstorming.
Generell mehr Zeit schaffen um agieren zu können und aus dem reagieren rauszukommen.
Weniger Raum für Gerüchte geben und neue Informationen offenen kommunizieren. Wenn HR etwas neues einführt, die Mitarbeiter die Auswirkungen zu spüren bekommen und erst dann die Führungskraft in der Operation abgeholt wird, ist das Missmanagement auf ganz hohem Niveau.
Weniger sparen!!
Wer glaubt, das eine Person 500 Menschen ohne Unterstützung disziplinarisch führen und zeitgleich drei Auftraggeber betreuen kann, lebt in einer Illusion. Das geht nur eine Weile gut. :)
Arbeitsatmosphäre
Schwierig.
In Zeiten, in denen die Firma noch dedizierte Chiefs für die Operation hatte, war das arbeiten angenehmer.. verständnisvoller.
Zuletzt verfolgte man ein Modell, in dem mehrere Vorgesetzte versuche eine Lücke zu füllen. Das waren zwar grundsätzlich (2 von 3) super Typen, aber eben auch eine Zerreißprobe. Sparen ist immer oberstes Gesetz.
Lob war selten ernst gemeint und mehr gefühlt „auswendig gelernte Bausteine“.
Ganz weit „oben“ fehlt auch das Verständnis für all die Arbeit, welche weiter „unten“ verrichtet wird. Da kann man dem Auftraggeber mal das liefern was er fordert, und bekommt genau dafür Kontra. Und wenn Behauptungen im Raum stehen, welche sich leicht erklären lassen, muss man sich keine Gedanken darüber machen: Am Ende bekommst du eh keine Möglichkeit der Rechtfertigung und Aufklärung.
Kommunikation
Zäh.. ich verstehe jeden Mitarbeiter welcher sich über fehlende Informationen beschwert - aber wie soll eine Führungskraft auch Neuigkeiten weitertragen, wenn diese sie selbst noch nicht hat!?
Kollegenzusammenhalt
Hit it strong! Mein Team war meine Familie. Auf selber Ranghöher gab es aber wenig echten Zusammenhalt.
Work-Life-Balance
Ich Fall vom Stuhl vor lachen. :)
„Ich möchte Sie in Ihrem Urlaub nicht stören, aber...“ war einer meiner Lieblingssätze.
Wer morgens um 9 Uhr anfängt, kann davon ausgehen auch noch nachts um 00:00 Uhr einen Anruf zu erhalten.
Die einen sagen, wer in 10 Stunden seinen Job nicht schafft, der hat ein krudes Zeitmanagement. Tja oder, man rationalisiert alle Stellen weitestgehend ein und wenn wer dann noch einen guten Job machen möchte, der kann ohne Überstunden nicht überleben.
Vorgesetztenverhalten
Ich hab es ja schon erwähnt: Es gab ein paar Gute (Sehr gute!!) - aber der Satz „Der Fisch stinkt von Kopf“ wurde nicht grundlos erfunden und findet hier absolut Anwendung.
Interessante Aufgaben
Jupp. Das waren sie. Immer. Jeden Tag neue Herausforderungen. Und das gute daran, wenn viele Job Positionen gestrichen werden: Man lernt viel und es wird einem nie langweilig. ;)
Gleichberechtigung
Inklusion ist eigentlich ein geflügeltes Wort in der Zentrale. Leider war es auch so, dass einige im Upper-Management absolut manipulierbar waren. Wenn du die richtigen trigger kennst, kannst du deine Führungskraft gut lenken. Und wenn dann einige Menschen zu sehr „beschmutzt“ wurden, war es schnell dahin mit der Gleichberechtigung.
Umgang mit älteren Kollegen
Hab ich so empfunden - da können die ältere Kollegen aber sicher bessere Statements zu abgeben.
Arbeitsbedingungen
Der Standort Marburg war eine reine Kaserne. Leider häufig sehr Trist und wenig modern. Zugegeben: Der Mietvertrag verbietet auch die eine oder andere coole Idee - Ein Umzug in ein anderes Gebäude wäre sicher sinnvoll.
Ansonsten Homeoffice. Das hat viel kaputt gemacht.
Obwohl die IT häufig kritisiert wurde, kann ich sagen, dass für das zur Verfügung stehende Budget das bestmögliche getan wird. Am Ende ist neu und modern auch nicht immer die richtige Entscheidung, Rock solid muss es sein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie jetzt!? :D
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist immer noch ein Dienstleister im Niedriglohnsektor. Von daher würde ich sagen „den Umständen Angemessen“. Aber wer genau schaut: Standortleiter verdienten soviel, wie eine Produktionshilfe in der Pharmabranche.
Image
Durch schlechte Entscheidungen leider viel zerstört. Ich hab aber meistens gern dort gearbeitet und finde, dass viel negative Kritik hin und wieder nicht berechtigt ist.
Die Firma WS macht viel gutes, aber eben leider auch einiges falsch.
Karriere/Weiterbildung
Wer will, der kann. Du wirst nur nicht blind erlesen. Leg dich ins Zeug, sei bereit „Extra-Meilen“ zu gehen, versperr dich nicht vor neuem und erwarte keine all zu große Hilfe - Selbst ist der Mann/die Frau.
Aber Achtung: Zuviel Kritik verbaut dir auch mal schnell den Weg nach oben.