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WEGMANN 
automotive 
GmbH
Bewertung

Arbeitgeber für "willige Ausführkräfte" statt kreative Köpfe mit Weiterentwicklungswunsch

2,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Wegmann Automotive in Veitshöchheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die Parkplatzfläche für Mitarbeiter
- Die "neue" Regelung zum Homeoffice (2 Tage zuhause, 3 Tage Büro), was dem derzeitigen Standard entspricht
- Kantine mit recht gutem Essen
- Die Teamevents, wie z.B. ein Sommerfest oder einige Kolleg:innen waren zusammen beim Firmenlauf.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben benannte Punkte unter meinen Sternen.

Verbesserungsvorschläge

- Weiter Fortschritte in der Digitalisierung notwendig (digitale Unterschrift, Planungssysteme, strukturelle Ordnung in der internen Dokumentenlandschaft)
- Transparente und ehrliche Kommunikation, weniger von den "politischen Spielchen", die leider immer noch massiv verbreitet sind
- Mehr "Menschlichkeit". Auch wenn es mit gewissen Mitarbeitern nicht immer leicht ist, wäre es schön, mit den Kolleg:innen menschlicher umzugehen, statt grundsätzlich erstmal nein zu sagen (außer es sind die Lieblinge). Das würde einiges an Motivation bei den Kolleg:innen fördern.

Arbeitsatmosphäre

Lob von Vorgesetzten gab es selten, was aber wie weiter unten auch geschrieben, je nach Abteilung unterschiedlich sein kann. Kommt immer auf die jeweilige Person dort an. Die Firma ist jedoch nicht wirklich darum bemüht, dass intern ein von Fairness und Vertrauen geprägtes Betriebsklima herrscht. Auch wenn das in der Vision/Mission so dargelegt wird. Das ist leider viel Gerede, aber nicht wirklich etwas dahinter.
Diese Atmosphäre trägt leider auch dazu bei, dass viele Kolleg:innen nicht sonderlich motiviert an ihre Arbeit gehen und Dinge lange liegen bleiben, nicht erledigt werden oder sich in Mikroorganisation verzettelt wird.
Es gibt ein internes Verbesserungs- und Managementsystem, WAPS, was leider nicht mehr ganz so aktiv gelebt wird wie früher. Das hatte eigentlich einen sehr guten Impact auf die Motivation, da hier jeder MA am Wachstum und an der Verbesserung des Arbeitsumfeldes beteiligt sein konnte.
Die Fluktuation ist demnach je nach Abteilung höher.

Kommunikation

Wie auch unten geschrieben, fehlt es enorm an offener und transparenter Kommunikation. Insbesondere ehrlicher Kommunikation. Der Buschfunk ist häufig schneller und informativer, als jegliche Informationen, die von der Geschäftsleitung oder Vorgesetzten geteilt werden. Aktive Kommunikation wurde kaum betrieben, außer eben mit den "bevorzugten" Personen. Man hat selten Feedback erhalten, mit dem man etwas anfangen konnte.
Dennoch eine "positive" Anmerkung: Auf Fragen hat man immer eine Antwort erhalten und/oder Hilfestellung bei Aufgaben. Oftmals gab es hier jedoch einigen Interpretationsspielraum und man war nicht unbedingt schlauer als vorher.

Kollegenzusammenhalt

Die Kolleg:innen sind wirklich klasse! Bei manchen muss man etwas aufpassen, was man erzählt, aber das ist ja überall so.
Viele Kolleg:innen sind äußerst bemüht, einen guten Job zu machen und man unterstützt sich gerne gegenseitig. Das habe ich sehr geschätzt und schätze diese Kolleg:innen auch sehr. Viele von ihnen sind leider auch schon gegangen.

Work-Life-Balance

Arzttermine sind eigentlich immer möglich, wenn nötig. Gleitzeitregelung und Vertrauensarbeitszeit im Büro, diese wird in beide Richtungen genutzt (Weniger arbeiten und andere arbeiten mehr). Manche müssen stempeln und bekommen dann Überstunden ausgeglichen. Auf Familie wird Rücksicht genommen, Urlaub kann auch größtenteils spontan genommen werden. Homeoffice wird mit 2 Tagen die Woche angeboten, was recht flexibel genommen werden kann.

Vorgesetztenverhalten

Das ist vermutlich der größte Mangel, der mir in meiner Zeit bei Wegmann aufgefallen ist. Die Geschäftsführung ist zwar sehr strategisch unterwegs, aber eben auch sehr wählerisch. Heißt, wenn ihnen heute das Projekt XY oder die Person XY gut gefällt, wird es hochgelobt und besonders präferiert. Diese Person erhält Vorzüge, wird in "Geheimnisse" mit einbezogen usw. Wenn der Geschäftsleitung dann aber plötzlich einfällt, so toll ist das ja doch nicht, wird die Person/das Projekt von heute auf morgen auch gerne mal fallen gelassen und genau das Gegenteil wie zuvor ist der Fall. Dieses Verhalten spiegelt sich in fast allen Führungskräften der 2. Stufe wieder. Vorne rum wird das natürlich nie gezeigt. Es fehlt ENORM an Kommunikation und Transparenz. Logische Handlungen gibt es selten, da oft geheimnisvolle Strategien dahinterstecken. Eine Vorbildfunktion ist überwiegend nicht vorhanden. Sehr sehr häufig fehlt die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen, Handlungen oder Umsetzungen. Aus meiner Sicht müsste das gesamte Management menschlicher, bodenständiger und transparenter werden. Leider dient die Geschäftsleitung als "Vorbild", hier müsste man wohl zuerst ansetzen.

Interessante Aufgaben

Es gibt sicherlich spannende Aufgaben in dem Unternehmen. Je nach Einsatzgebiet. Meine Zeit war dort nur teilweise aufregend und spannend.
Man hat leider auch wenig Freiheiten, interessante Dinge wirklich umzusetzen. Vieles bleibt einfach, wie es ist, weil: Haben wir schon immer so gemacht.
Daher kann ich hier nur 2 Sterne geben.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung in Sachen Frauen ist definitiv gegeben! Die Führungsebene unter der Geschäftsführung besteht auch mit aus Frauen. Quereinsteiger:innen werden ebenfalls eingestellt (manchmal bekommt man aber eben auch nur diese...). Die 3 Sterne resultieren daraus, dass eine Gleichberechtigung intern nicht immer gegeben ist. Das ist je nach Abteilung enorm unterschiedlich. Manche Vorgesetzte leben die Gleichberechtigung fair aus. Manche Vorgesetzte haben ihre Lieblinge und der eine erhält andere Konditionen oder Vorzüge, als vielleicht gleichwertige andere Kolleg:innen. Generell gilt, wer zu laut wird und sich gegen Entscheidungen stellt, sich zu kritisch äußert oder zu viel verändern möchte, wird entweder so lange kritisiert, bis er/sie von selbst geht, oder mit unschönen Methoden abgespeist.

Umgang mit älteren Kollegen

Generell werden auch ältere Kollegen eingestellt und grundsätzlich nicht benachteiligt. Es gibt allerdings nicht so viele "langjährige" Kollegen aufgrund der Fluktuation. Diese werden nur gefördert, wenn sie sich nicht gegen die Entscheidungen der Geschäftsführungsebene stellen, sonst sind sie schnell weg. Wer aber den Geschäftsführern "dient" und hier auch so agiert, wie sie sich das vorstellen, kann sicherlich weit kommen und hochgelobt werden.

Arbeitsbedingungen

In manchen Bereichen gibt es Einzelbüros, die sicher angenehmer sind, weil man die Türe schließen kann. Woanders gibt es Großraumbüros, bei denen aus Kostengründen auf professionellen Lärmschutz auch mal verzichtet werden kann oder dieser sehr minimalistisch ausfällt. In der Produktion ist es enorm laut, Gehörschutz und weitere Ausstattung wird aber gestellt. In den Büros hat man fast überall 2 Bildschirme, Laptop und recht ergonomische Stühle. Die Tische sind leider nicht höhenverstellbar, das bekommt man nur mit ärztlichem Attest, soweit ich weiß. Ansonsten mangelt es an Ausstattung eigentlich nicht.
Die Laptops sind eigentlich immer Up-to-date, ansonsten hilft die sehr kompetente IT-Abteilung gerne weiter. Überwiegend wird mit Windows und Android gearbeitet.
Küche, Kantine, Büromaterialien, alles vorhanden. Ebenfalls saubere und ausreichende Toiletten.
Klimaanlage, Heizung, Jalousien vorhanden, das funktioniert auch wunderbar. In der Produktion ist es allerdings oft sehr warm ohne Möglichkeit einer Abkühlung. Es gibt große Firmenparkplätze und auf jeden Fall genügend Platz zum Parken. Mit den Öffis eher schwieriger zu erreichen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Schwierig zu bewerten, da nach außen hin auch sehr mit einem Umweltbewusstsein geworben wird, man das intern aber nicht so stark mitbekommt oder bewerten kann. Generell wird aber z.B. in der Produktion versucht, alles mögliche zu recyclen. Das geht nicht immer, aber es wird sich bemüht. Gibt sicherlich noch mehr Aspekte, die man berücksichtigen könnte, wie z.B. eine Umstellung der Beleuchtung o.ä. Eine Solaranlage soll demnächst auf das große neue Lager gebaut werden, ein guter Schritt!

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt kam immer überpünktlich und wurde ordentlich bezahlt. Hier ist es vor allem ausschlaggebend, wie gut man verhandelt hat. Alles in allem aber ok. BAV ist vorhanden, kann abgeschlossen werden. Bonusvereinbarungen gibt es, fallen je nach Verhandlung unterschiedlich hoch aus. Zudem kann es auch passieren, dass Boni nicht gezahlt werden, weil das Unternehmen "keinen guten Umsatz" gemacht hat. Das immer berücksichtigen bei der Verhandlung und, falls möglich, darauf verzichten mit höherem Grundgehalt.

Image

Image war ursprünglich mal sehr gut, meine ich. Wenn man dort mal gearbeitet hat, fragt man sich zwar, wie das möglich ist, aber inzwischen bröckelt hier die Fassade etwas.

Karriere/Weiterbildung

Grundsätzlich ist Karriere möglich, wenn man sich besonders gut mit den Vorgesetzten versteht und/oder deren Anweisungen ohne Widerspruch befolgt. Je nach Abteilung ist das sicherlich unterschiedlich, aber eine Entwicklungsmöglichkeit von Wegmann aus ist eher nicht angeboten.

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