Ist okay, mehr aber auch nicht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kolleg*innen, Karrierechancen, die neuen Bürogebäude
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wertschätzung der Mitarbeiter, veraltete Hardware, extrem viel Bürokratie
Die Ausbilder
Von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich. Ich persönlich hatte bis dato sehr gute Ausbilder, die sowohl fachlich als auch menschlich sehr kompetent waren, bei Kolleg*innen sieht das z.T. aber anders aus. Generell sind die Ausbilder oft sehr stark eingespannt und haben nur wenig Zeit für Azubis und DH-Studenten.
Spaßfaktor
Sehr Abteilungsabhängig. Projekte (die Seitens der Ausbildungsreferenten organisiert werden und abteilungsunabhängig sind) sind meistens extrem bürokratisch und machen nur wenig Spaß.
Aufgaben/Tätigkeiten
Auch hier sind die Aufgaben sehr abteilungsabhängig. Es gibt Abteilungen in denen man als Teil des Teams gesehen wird und vollwertige Aufgaben übernimmt, es gibt aber auch Abteilungen in denen man die klassischen Azubi Aufgaben erledigen muss. Die technische Ausstattung ist grauenvoll. Die zum Teil zehn Jahre alten Notebooks werden jetzt so langsam ausgetauscht aber auch die Bildschirme, Peripherie etc. ist alles sehr veraltet.
Variation
Im zweiten Lehrjahr wird in der IT eine "Spezialisierung" gemacht, bei der alle Studenten und Azubis für den Rest der Ausbildung verbringen und im Anschluss auch übernommen werden. Als Student sieht man im Verlauf der ganzen Ausbildung 3 - 4 verschiedene Abteilungen (da man die gesamte Praxisphase in einer Abteilung verbringt und sich nicht mehr anschauen "darf", sinnvoll bei Projekt- und Bachelorarbeiten, sonst aber nicht). Azubis sehen ein paar Abteilungen mehr, da es öfter kürzere Berufsschulblöcke gibt.
Respekt
Auch hier von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich, ich hatte bisher immer glück mit den Kolleg*innen.
Karrierechancen
Da in der IT der Altersdurchschnitt bei wahrscheinlich 50 Jahren liegt und viele der Kolleg*innen demnächst in Rente gehen, ist das Unternehmen daran interessiert die Studenten und Azubis zu übernehmen. Gefühlt sind die Aufstiegschancen nach der Übernahme auch recht gut und es gibt verschiedene Laufbahnmodelle.
Arbeitsatmosphäre
Meine Studien- und Azubikolleg*innen sind super, die meisten Kolleg*innen aus dem Unternehmen sind auch sehr nett, es gibt hin und wieder aber auch Schwurbler und Querdenker. Schade.
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung ist sehr bemüht, aber durch die Pandemie sind ihre Hände gebunden.
Ausbildungsvergütung
Das Gehalt an sich ist im DH Studium in Ordnung und Vermögenswirksame Leistungen und ein Fahrtkostenzuschuss sind ein netter Bonus. Abgesehen davon sind die Benefits unterdurchschnittlich schlecht. Keine Übernahme der Studiengebühren, Fachliteratur wird nur zur Hälfte bezuschusst und (vergünstigte) Hauseigene Produkte sind für Azubis dennoch sehr teuer und Ausstattung fürs Mobile Arbeiten (Bildschirm für Zuhause, z.T. Headsets gab es für Azubis und Studierende gar nicht. Lohn kommt immer sehr pünktlich und es gibt auch eine Sonderzahlung (Abhängig vom Konzernerfolg, maximal i.d. Höhe eines Gehalts), allerdings fühlt man sich dennoch nicht wirklich wertgeschätzt, da die Aufgaben von Studierenden und Azubis sich zum Teil gar nicht von denen ausgelernter Mitarbeiter unterscheiden.
Arbeitszeiten
Abgesehen davon, dass 38h in der Woche nicht mehr zeitgemäß sind, stehen für DH-Studenten Überstunden in der Regel auf dem Tagesprogramm. Ein Gleitzeitkonto mit ~50h im Plus ist keine Seltenheit. Überstunden können zwar durch Gleitzeit gut abgebaut werden, wenn allerdings etliche Aufgaben innerhalb der Abteilung anstehen, zusätzlich Projekt- bzw. Bachelorarbeiten geschrieben werden müssen fehlt einem die Zeit die Überstunden abzubauen. Mobiles Arbeiten ist seit der Pandemie möglich, aber die genaue Regelung ist abteilungsabhängig.
30 Tage Urlaub im Jahr sind in Ordnung, können aber aufgrund bereits genannter Projekt- und Bachelorarbeiten nur schwer genommen werden und ein Übertrag der Urlaubstage ins nächste Jahr ist nur bedingt möglich.