Wie so oft, hängt alles von der Führungskraft ab
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Wöchentliche Firmenvollversammlung ("Company Meeting")
- Benefits wie frisches Obst, Parties, Firmenhandy, Mitarbeiterangebote
- Vertrauensarbeitszeit mit flexiblen Arbeitszeiten
- Freundschaftliches Miteinander unter Kollegen (Duz-Kultur, offener Erfahrungsaustausch in Engineering-Runden)
- Engagierte zentrale Funktionen
- Beteiligung durch wöchentliche Zufriedenheitsumfrage und Vorstellung ihrer Ergebnisse
- Zentral und gut erreichbar gelegen
- Freundliches und gemütliches Büro
- Zusammenarbeit mit vielen internationalen Kollegen (auch das muss man allerdings mögen)
- Freies Arbeiten ohne unnötige Bevormundung
- Große Hilfsbereitschaft unter Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Teilweise: Auswahl der Führungskräfte
- In Teilen unehrliche und plakative Kommunikation
- Überlastete zentrale Funktionen
- Mitunter wird intransparent kommuniziert, sodass im Flurfunk Gerüchte entstehen
- Sehr langwierige Prozesse für Bestellungen von Arbeitsmitteln
- Trotz Notwendigkeit sind viele Führungskräfte zaghaft bei "schwierigen Entscheidungen"
Verbesserungsvorschläge
- Bei intern zu berufenden Führungskräften stärker auf Faktoren wie Sozialkompetenz achten
- Die Gehaltsprozesse neu gestalten - es gibt viele benachteiligte Kollegen
- Infrastruktur ausbauen. Kommunikation mit Remote-Standorten ist mitunter stark durch technische Probleme behindert
- Konkurrierende Berichtslinien überdenken. Teilweise gibt es sich ausschließende Zielvorgaben für verschiedene Führungskräfte und deren Teams (Engineering, Product, Business&Marketing)
Arbeitsatmosphäre
Wie in einem Konzern üblich ist die Arbeitsathmospähe in gewisser Weise von Zeitdruck geprägt. Dessen muss man sich bei der Arbeit in einem Konzern bewusst sein.
Kommunikation
Die Kommunikation Hängt stark von der Führungskraft ab. Hat man ein vertrautes Verhältnis zu seinem Vorgesetzten, wird man über alles Wichtige rechtzeitig informiert.
Work-Life-Balance
Mit der falschen Führungskraft wird trotz kolportierter Vertrauensarbeitszeit ein hohes Maß an Anwesenheit gefordert.
Vorgesetztenverhalten
Kommt stark auf die Führungskraft an.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant - Austausch und Weiterbildung werden vom Unternehmen aktiv gefördert.
Arbeitsbedingungen
Einige Kollegen sind in "provisorische Büros" ausgegliedert - in diesen lässt die Infrastruktur zu wünschen übrig. Die Räumlichkeiten sind nicht klimatisiert aber grundsätzlich gemütlich und in jedem Falle zweckdienlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Obgleich das Büro papierlos ist, werden viele Post-Its verwendet. Die Arbeitsgeräte (zB. Bildschirme) werden aber nachts nicht zentral abgeschaltet. Fahrkarten für den ÖPNV werden bezuschusst, um die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern.
Einmal im Jahr wird Zeit für soziale Projekte bereitgestellt, außerdem werden soziale Initiativen getrieben.
Gehalt/Sozialleistungen
XING wirbt damit, nach Performance zu bezahlen und nach Potenzial zu befördern. Hierzu wurden "marktübliche" Gehaltsspannen ermittelt. Gerade im Engineering finden sich die meisten Kollegen hier eher am unteren Ende wieder, nicht aber darunter. Hier klaffen Anspruch und Wirklichkeit klar auseinander.
Image
Als Arbeitgeber genießt XING ein hohes Ansehen. Als Marke hingegen bröckelt das Image und krankt an technischen Problemen, die sich auf die Nutzer auswirken.
Karriere/Weiterbildung
Auch beim Punkt Karriere kommt es sehr stark auf die Führungskraft an. Eine steile Karriere ist zwar durch die größe des Unternehmens unwahrscheinlicher, nicht aber unmöglich geworden. In der "falschen" Berichtslinie sieht das anders aus, hier wird auf den Wunsch nach Perspektive und Entwicklung gern mit Floskeln reagiert.