Moderne Arbeitskultur im Homeoffice
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Personalrabatt, die Teamleader, schnelle Hilfe und ein offenes Ohr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung, der Stressfaktor, die ständigen Erneuerungen.
Verbesserungsvorschläge
Bessere Bezahlung ab Beendigung des Probehalbjahrs, längere Pause (60 Minuten am Tag) und diese schleimerische Art die man ggü Kunden an den Tag legt auch mal davon ablassen dürfen
Arbeitsatmosphäre
Wenn man Hilfe braucht ist der Teamleiter immer für alles ansprechbar, das trägt viel zur Arbeitsatmosphäre bei. Ansonsten ist es eher stressig, alles was man macht wird getrackt über ein Programm, Pause sekundengenau, Anrufe sekundengenau, wie lange man für die Bearbeitung braucht sekundengenau. Man steht quasi dauerhaft unter Beobachtung durch das System, was auch bei Qualitätsgesprächen berücksichtigt wird wie „schnell“ man ist (bzw. Langsam) - aber am Anfang wird viel Rücksicht darauf genommen, dass man neu ist, man hat quasi „Welpenschutz“ und trifft auf viel Verständnis. Mit manchen Kollegen versteht man sich besser, mit anderen weniger, so wie es halt immer ist. Jedoch ist dieses Trackingprogramm ein großer Stressfaktor. Deshalb drei Sterne.
Kommunikation
Aktuell sind alle im Homeoffice, antworten bekommt man vom Teamlead meistens sehr schnell, sind sehr bemüht schnell zu reagieren, auch ist Hilfe während Telefonaten immer da.
Manchmal gibt es Missverständnisse aber das Prinzip ‚Homeoffice‘ ist gut umgesetzt
Kollegenzusammenhalt
Dadurch dass es sehr viele Kollegen sind und sehr oft, nahezu monatlich neue kommen und gehen, gibt es sowas eigentlich nicht wirklich. Mit einigen versteht man sich durch die Einarbeitungszeit vor allem mehr, aber die sog. „Team Meetings“ tragen auch nicht so viel dazu bei.
Work-Life-Balance
Man arbeitet wirklich viel. Spätschicht 11:30 Uhr bis 20:00 Uhr nimmt den ganzen Tag ein. Frühschichten 8:00-16:30 Uhr gehen hingegen ganz gut. Jedoch ist dieser stetige Druck durch dieses „Überwachungssystem“ extrem stressig. Auch hat man oft viel nebenbei zu tun: Emails und Anrufe, aus deren Bearbeitung man rausgezogen wird sobald was neues kommt, was extrem nervig ist. Auch hat man oft mehrere Chats, was zu Verwirrung führt, wenn man zwei sehr komplexe Anliegen hat. Auch hat man nur ein Wochenende im Monat frei. Nicht selten hat man unverschämte Kunden die einen für Alles verantwortlich machen, weshalb man nicht so sensibel sein sollte.
Vorgesetztenverhalten
Zeigen sich sehr verständnisvoll, absolut top.
Interessante Aufgaben
Manchmal telefoniert man 8h am Tag, fühlt sich irgendwie vergessen. Man wird immer in sogenannte „Slots“ geteilt, entweder Telefonie und Emails parallel oder nur Emails oder nur Chat oder Email und Chat parallel. Nicht selten telefoniere ich 8h hintereinander.
Gleichberechtigung
Merke keinen Unterschied
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt tatsächlich ein paar „ältere Kollegen“ die genauso respektiert werden wie jüngere. Die Unternehmenskultur ist jedoch sehr jung und die Unternehmenskommunikation erfolgt auf englisch.
Arbeitsbedingungen
Im Homeoffice wurden technische Geräte, Tische und Bürostühle zur Verfügung gestellt, genauso wie Coronaselbsttests und Masken. In der Hinsicht alles top.
Abzüge sind der dauerhafte Stress durch das Sekundengenaue Tracking und das viel-parallel-machen (im Vergleich zu der relativ schlechten Bezahlung), die Pausenzeiten (eine Pause á nur 30 Minuten) und die ständigen Erneuerungen im System die einfach einen vor ein großes Fragezeichen stellen
Gehalt/Sozialleistungen
11€ Knips pro Stunde ist für den Aufwand teilweise viel zu wenig.
14€ sollte nach Beendigung der Probezeit drin sein.
Image
Zalando hat einen großen Namen, der viel hermacht auf dem Lebenslauf.
Weniger schön ist, dass man für das Unternehmen quasi geradesteht und dessen Fehler oder Fehler von Kollegen auf einen adaptiert werden von Kunden. Auch ist es teilweise übertrieben schleimerisch wie mit Kunden umgegangen werden soll, die offensichtliche Betrugskunden beispielsweise sind.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich bislang nicht beurteilen… manche sind dort seit 10 Jahren im CuCa, das gibt mir zu denken.