Eher durchwachsen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Junges Team mit einigen motivierten Leuten. Von den älteren Kollegen kann man viel lernen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Reger Personalwechsel, da kaum versucht wird Leute zu halten, viel Willkür von oben und eine Bürokratie, die dem Nürnberger Bürgeramt leider viel zu ähnlich sieht.
Verbesserungsvorschläge
Wenn alle anderen für bestimmte Themen eine eigene Abteilung haben, hat das eventuell einen Grund. So lässt sich eine Menge Stress einsparen. Viele haben nicht das Gefühl, dass Kritik zu Vorgesetzten gehört wird. Jeder macht Fehler, aber kaum wer versteht, wenn manche einen Freifahrtssschein bekommen.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist sehr stark abhängig von der Abteilung und der dazugehörigen Führungskraft. Leider gibt es einige mehr oder weniger Zentrale Figuren, die Druck ausüben oder durch verbesserungsfähige Kommunikation für einen schwierigen Umgang sorgen.
Kommunikation
Die Kommunikation, die am besten funktioniert, ist mit Abstand der Buschfunk. Das kann manchmal von Vorteil sein, weil man so Dinge erfährt, die für die eingene Position relevant sind. Leider geht das aber auch in die andere Richtung, sodass sich Halbwahrheiten verbreiten, die dann auch mal für voll genommen werden. Das ist dann insbesondere ärgerlich, wenn sich Führungskräfte daraus ihre Meinungen bilden.
Ansonsten ist die Informationsfindung manchmal zäh. Viele Wissen ist leider bei Einzelpersonen verlastet. Kennt man diese und erreicht sie, hat man gewonnen. Sinde diese krank/im Urlaub/in Elternzeit/etc hat man verloren...
Kollegenzusammenhalt
Ich durfte einige sehr tolle Menschen kennenlernen, zu denen ich auch teilweise noch privaten Kontakt pflege. Schwarze Schafe gibt es immer und manche lassen sich auch leider durch diese manipulieren. Aber die Kollegen sind das, was viele in der Firma hält.
Work-Life-Balance
40 Stunden mit Gleitzeit. Urlaub kann relativ entspannt genommen werden. Manchmal bekommt man mehr oder weniger gute Gründe, dass man in einem Zeitraum nicht in den Urlaub soll, aber das gibt es vermutlich auch überall.
Als Nichtraucher kommt man sich aber etwas veralbert vor, dass Raucher nicht stempeln müssen. Teilweise hat man das Gefühl, dass der eine oder andere den halben Tag vor der Tür verbringt...
Vorgesetztenverhalten
Einer der großen Knackpunkte im Unternehmen. Leider beschränkt sich bei manchen Teamleitungen das "Leiten" auf die Aufgabenverteilung. Andere Meinungen werden von Einigen nicht oder nur sehr selten zugelassen. Änderungen an Bestehendem wird als Kritik an der Person verstanden, die es damals erarbeitet hat. Auch wenn es eigentlich nur eine Anpassung auf aktuelle Gegebenheiten ist. Um leiten zu können, darf man nicht zu introvertiert sein. Aber reines Selbstbewusstsein ohne Selbstkritik oder Vertrauen in die Teammitglieder führt auch zu nichts. Führungspersonen müssen ein fachliches Grundverständnis haben. Der entscheidende Faktor ist dann aber die Sozialkompetenz. Je höher die Position, desto mehr muss man unterstützend wirken und sich auf andere verlassen. Nichts zerstört Engagement so nachhaltig, wie wenn jemand sich in ein Thema einliest, sich informiert, sich vorbereitet und dann nach dem Vortragen von oben niedergebügelt wird, weil eine Führungskraft mit ihrem Halbwissen anderer Meinung ist. Gleiches gilt für Themen, die neu aufkommen. "Das haben wir vor Jahren versucht, das geht nicht" ist kein gutes Argument in einem Feld, das sich so schnell bewegt, wie die Medizintechnik.
Interessante Aufgaben
Es fehlen ein paar Abteilungen. Deswegen landen manche Aufgaben bei den falschen Personen. Oft dann auch nicht "anstatt" sondern "dazu", was zu Stress führen kann. Aktuelle Entwicklungen vordern zwar Flexibilität. Bleibt aber die Aussicht auf Besserung aus, führt das zu Frust. Wird dann noch (wie so oft) seeeeeehr sparsam geplant, was das Zeitkontingent angeht, verleitet man sehr schnell sein Personal dazu, sich woanders umzuschauen. Alles eigentlich schade, weil die Radiologie ein super spannendes Gebiet ist.
Gleichberechtigung
Leider vertritt der eine oder andere noch eine etwas antiquierte Haltung. Geschlecht und Alter spielen manchmal leider eine Rolle, wo das nicht der Fall sein sollte.
Umgang mit älteren Kollegen
Oft sind die alten Hasen die letzte Rettung für komplexere Fragen. Das wird aber auch gewertschätzt.
Arbeitsbedingungen
Bezogen auf die Büroräume kann man nicht meckern. Die Ausstattung ist gut. Für das Mittagessen gibt es in der Umgebung jede Menge Möglichkeiten und für die Bewegungsfaulen eine durchaus brauchbare Kantine. Wenn das gratis Obst jetzt noch länger als bis Montag morgen 8:25 Uhr verfügbar wäre, würde das bestimmt viele Angestellte freuen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Anschaffung von Firmentickets wird bezuschusst. Das ist insbesondere schön, da das Gebäude mit der Ubahn perfekt zu erreichen ist. Punktabzug gibts aber ganz dick für das Papierchaos, das noch vorherrscht und leider nur viel zu langsam dank digitaler Unterstützung beseitigt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist so mittelmäßig. Verhandlungen sind zäh und führen nur zu mäßigem Erfolg. Leider wird an vielen Stellen sichtbar Geld verschwendet. Das führt dann zu gerechtfertigtem Unverständnis, wenn die eigene Bitte um eine Hochstufung abgewiesen wird. Rabattaktionen und Events vom betriebtlichen Gesundheitsmanagement sind nett, aber gleichen leider nicht aus, was die Konkurrenz so bietet.
Image
In vielen Punkten den Mitbewerbern voraus. Die Kunst wäre jetzt, das Niveau zu halten, aber auch noch mehr daraus zu machen. Manche Themen waren vor ein paar Jahren vielleicht noch hoch im Kurs, jetzt sind sie eher Standard. Das Unsichtbare machen die anderen auch sichtbar. Vielleicht mehr auf die Stimmen der Anwender hören. Die wissen was sie wollen und sollen's ja dann auch mal kaufen.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma wächst und da würde es sich anbieten, neue Abteilungen zu schaffen, die sich dann auf Themen spezialisieren. Möchte man seine Mitarbeiter dann noch motivieren, kann man internen Bewerbungen eine faire Chance geben, anstatt sich immer nach Externen umzuschauen. Manchmal passiert das, oft aber leider auch nicht.
Arbeitgeber-Kommentar
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre ausführliche Bewertung!
Es ist sehr schade, dass Sie Ihre Zeit bei uns so wahrgenommen haben.
Die Mitarbeiterbindung ist das zentrale Kernelement unserer Personalstrategie.
Zu unserem Benefit- Portfolio gehören u.a.: mobiles Arbeiten, Gleitzeit, Sonderurlaubstage, hohe Bezuschussungen des Jobtickets, ein hohes Weiterbildungsbudget für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Betriebliche Altersvorsorge. Als Medizintechnikunternehmen liegt uns insbesondere auch die Gesundheit unserer Kolleginnen und Kollegen besonders am Herzen. Mit unserem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (ZIEHM AKTIV) unterstützen wir dies systematisch.
Das Ziehm Imaging Gehaltssystem orientiert sich am Wettbewerb sowie an, für die Branche relevanten, Tarifverträgen und wird regelmäßig evaluiert. Die Erfolgsbeteiligung bildet einen weiteren Bestandteil des Gehalts. Dabei reagieren wir auch auf unvorhersehbare Ereignisse proaktiv und unterstützen unsere Kolleginnen und Kollegen finanziell. Dazu gehörte die Zahlung des Coronabonus sowie derzeit die Inflationsausgleichsprämie, beides jeweils in maximaler Höhe.
Neben den geeigneten Rahmenbedingungen ist Führung mitunter, wenn nicht, der wesentliche Faktor für ein erfolgreiches Retention Management. Die kontinuierliche Führungskräfteentwicklung bildet ein wichtiges Fundament im Rahmen unserer Personalarbeit.
Auf Ihrem weiteren beruflichen Wege wünschen wir Ihnen viel Erfolg!