Totale Burnout-Fabrik
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abgänge werden als strategische Entscheidung nicht ersetzt. Die verbleibenden Kollegen können die Arbeit noch miterledigen, natürlich für's selbe Geld. Durch die erhöhte Last geht dann bald der nächste Kollege, rinse and repeat.
Die Ausnahme sind hier Projektleiter, neue Projektleiter stellt man immer gerne ein. Die Grundphilosophie scheint zu sein, dass PLs Geld bringen während "Nerds" nur Geld kosten.
Verbesserungsvorschläge
Klare Gehaltsstrukturen schaffen. Endlich eine Karriere ermöglichen, bei der man Techniker bleiben kann. Auch Techniker als wertvolle Mitarbeiter behandeln. Die vielbesungene Unternehmensphilosophie nicht nur den Mitarbeitern vorhalten sondern auch auf allen Ebenen gegenüber den Mitarbeitern einhalten.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsklima mit den Kollegen ist super, vom Management sieht man nix.
Interessante Aufgaben
Im Prinzip sind interessante Aufgaben da. Man bekommt aber keine Ressourcen, um sie zufriedenstellend zu lösen, und verbringt dann den Rest seiner "Karriere" mit Pflaster kleben an immer demselben Produkt.
Gleichberechtigung
Es sind vergleichsweise viele Frauen in Führungspositionen, sogar in der Geschäftsführung. Dennoch werden weibliche Mitarbeiter gerne mal trotz Fachkompetenz ignoriert oder sogar in Meetings zur Ruhe ermahnt.
Arbeitsbedingungen
Es ist nie Zeit oder Geld da, ein Problem zufriedenstellend zu lösen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht es mit Programmen und Spenden nach außen, intern werden aber Mitarbeiter alles andere als sozial behandelt. So wurde zum Beispiel der Turnus für Gehaltsanpassung von jährlich auf zweijählrich umgestellt, mit der Zusage, dass den Mitarbeitern dadurch keine Nachteile entstünden. In der Realität ergibt es eher so -25% im Gehaltszuwachs/Jahr gegenüber vorher.
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Gehaltsstruktur, Entgelt wird individuell verhandelt und beruht eigentlich nur auf der Fähigkeit, sich gegenüber Vorgesetzten darstellen zu können.
Karriere/Weiterbildung
Als Techniker gibt es keine Karriere. Trotz mehrerer experimenteller Programme über die Jahre zum Thema lief es immer darauf hinaus, dass "Karriere" eine Umerziehung zum Berater und somit letztendlich Verkäufer bedeutet. Mit technischen Skills holt man hier keine Wurst vom Brot.