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Geiz ist Geil - Asterix hat es schließlich auch geschafft.
2,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Continental Reifen Deutschland GmbH in Hannover gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Grundsätzlich wird das wichtigste auch als Nr 1 priorisiert: Erstmal genug Geld verdienen und dann alles andere. In der F&E findet man seinen Platz und sein Netzwerk.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
... dass das viele gut verdiente Geld nicht als hohe Dividende und gute Mitarbeiterbeteiligung UND als Invest in die Zukunft verwendet wird/wurde, sondern für Eskapaden als globaler Automotivezulieferer verbrannt wurde und wird. ... und das alles aus Angst, dass man im Reifen/Gummibereich mit mehr Invest nicht mehr die hohen Traummargen einer cash cow zurückbekommt.
Verbesserungsvorschläge
1) Legt Wert auf Erfahrung und ältere Mitarbeiter - auch wenn diese schwieriger zu handeln sind. Dies ist auch KEIN Widerspruch zu neuen, weiblichen Chefs. F&E Personal ist ein Schlüsselaspekt für die Zukunft der Firma - berücksichtigt dies im Handeln. 2) Wann beginnt man endlich die Zukunft von Continental im Bereich Reifen wiederzuentdecken und entsprechend zu investieren? Personal, Produktionsanlagen, neue Technologien? 3) Produktion und Entwicklung in low cost Standorten (intern "best cost" genannt) ist nicht immer die beste Option, um in einem aggressiven Wettbewerberumfeld voranzugehen.
Arbeitsatmosphäre
Alle bemühen sich nett und fördernd zu sein ... und kollegial. Oft klappt das. Besonders gelobt wird der Erfolg im Produkt und eben die Marge - auch wenn man sich an allen Stellen Mühe gibt über Qualität zu sprechen, über "new office", über AI etc. letztlich gibt es exakt eine Währung der Anerkennung: Gewinn und alles was dabei hilft. Harte Arbeit in der Vorentwicklung und an technischen Detail wird da selten gelobt, da der eher dünn besetzten Führungsriege diese Aspekte eher verborgen bleiben. Wenn man dies akzeptiert, kann man es sich sehr gut einrichten.
Image
In meinem Arbeitsumfeld kennt man die Schwächen der Firma, aber auch die Stärke: Reifen schafft immer genug Gewinn heran, um den Rest des Ladens zu Finanzieren - was auch immer da wieder getrieben wird. Immerhin ein Daxkonzern ... und dann reiben wir uns anhand von Performance und Qualität am Wettbewerb - mal als Nr. 1. dann wieder nicht... und hoffen, dass die F&E Reifen noch ein paar Jahre in Deutschland bleiben darf.
Work-Life-Balance
ok. Als Entwickler in der F&E hat per se schon sehr viele Freiheiten, die man in der Produktion oder im Handwerk so nicht einrichten kann. Allerdings stellt man sich für eine F&E, die sich einen modern, dynamischen Anstrich geben möchte dann doch ungewöhnlich ungeschickt an. Ja, es gibt es gibt remote work, aber im Detail scheitert man an den drei Pflichtanwesenheitstagen pro Woche, und daran dass man im Zweifel doch nicht vier Wochen aus dem Elternhaus in Italien arbeiten kann ... ein Sabbatical zwar angeboten wird, aber doch umständlich verhandelt wird. Da ist Luft nach oben ... und eigentlich wird ja auch "trust in your employee" gepredigt. Die Chefs fühlen sich halt im persönlichen Kontakt noch wohler ... teams, remote work etc hin und her. Eigentlich ist es doch egal wie man seine Leistung bringt ... den Chefs fällt es aber sichtlich schwer Leistung objektiv und vor allem remote zu bewerten / messen. Dies ist schlicht auch zeitintensiver, als den Mitarbeiter nebenan im Büro sitzen zu wissen.
Karriere/Weiterbildung
Gezielte Karriereentwicklung habe ich nicht kennengelernt. Es waren eher individuelle Bastelversuche, da die Personalabteilung auch meist nur mit sehr unerfahrenen und jungen Einsteigern besetzt ist und ich den Eindruck bekomme, dass man dort als 1. Priorität aufs Rekrutieren setzt.
Gehalt/Sozialleistungen
Persönlich liege ich als langjähriger Mitarbeiter ohne Karriereaufstieg in den unteren 10 % der in Deutschland beschäftigten Chemiker meines Abschlussjahrganges (GdCH Umfrage). Für Neueinsteiger werden überdurchschnittlich hohe Einstiegsgehälter geboten, die Gehaltsentwicklung ist dann jedoch unterdurchschnittlich. ein Grund liegt in den für die Chemieindustrie eher sehr begrenzten Aufstiegsmöglichkeiten: ein dünn strukturiertes F&E Management hält da nicht viele Plätze bereit und die klassische Karriere des Chemikers aus der F&E in Marketing, Werk, etc. gibt es bei Continental so nicht. Die Werke sind fast nur in best-cost Standorten und dort werden lokale Manager bevorzugt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Stromsparen etc wird am Standort gerade gross geschrieben - schlicht und einfach, weil Strom und Gas soviel kosten ... in der Entwicklung wird nun ein Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit gesetzt, weil nun nach Jahren endlich die Zeit gekommen scheint, dass man damit im Markt erfolgreicher sein kann. Fazit: sobald es finanzielle Vorteile für den Konzern bringt oder per Regulierung hart eingefordert wird, beginnt man Umwelt und Sozialverhalten zu zeigen - Sozial und Umweltinitiativen, die im Widerspruch zu Finanzzielen stehen gibt es nicht.
Kollegenzusammenhalt
Die F&E Reifen ist so gross, dass jede(r) ein gutes Netzwerk aufbauen kann, um notwendige Infos zu bekommen und sich dabei auch wohlzufühlen. Den wenigen unangenehmen Leuten kann man meist gut aus dem Weg gehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Über 60 Jährige im Management wurden aktiv zum Rückzug in die Rente gedrängt. wer sich wehrt wird mit neuen Aufgaben belohnt. Prinzipiell: spezielle ältere Kollegen leiden auch unter planlosen Neueinführung zahlloser Softwaretools, die dann nach zwei oder fünf Jahren wieder durch neue ersetzt werden. Effekt: marginale Optimierung, weitverbreitete Ahnungslosigkeit, wie man in welchem Tool was machen soll und entsprechende Kreativität in der "Problemlösung".
Vorgesetztenverhalten
Mein direkter Vorgesetzter ist fair, freundlich und an meiner Meinung interessiert. Er versucht Zeit und Leistungsdruck auf ein zwar anspornendes aber erträgliches Mass zu moderieren - was meist gelingt. Die Managementstruktur ist eher dünn gestaltet, was zwar viel Verantwortung für alle bringt - einschließlich bei den Mitarbeitern ... aber der Anerkennungsteil fällt dann eben hinten runter, weil die Chefs nach 40 h auch schlicht und einfach platt sind.
Arbeitsbedingungen
ok.
Kommunikation
Es gibt immer wieder große Veranstaltungen von Betriebsrat und Management. Leider werden diese Gelegenheiten nicht genutzt, um Inhalte zu teilen, sondern um Wohlfühlbotschaften abzusetzen. Die echte Lage des Konzerns wird nicht geteilt - das liest man in der Presse oder als Investor besser selbst nach. Die echte Strategie um Geld zu verdienen, tritt nicht in den Vordergrund, sondern je nach Lage und Mode werden andere Themen in den Vordergrund gestellt: Qualität, wie arbeiten wir zusammen, new office, ...
Gleichberechtigung
Der Frauenanteil in der Führungsriege liegt niedriger als bei den Beschäftigten. Es gibt inzwischen einige Abteilungen, die gleichberechtigt geführt werden - allerdings findet man auch immer noch Abteilungen, in denen man besser kein Kind bekommt, Elternzeit nimmt oder zu lange krank ist. Die eher verzweifelt wirkende Gegenmassnahme ist eine starke Bevorzugung von Frauen auf der ersten Karrierepositionen.
Interessante Aufgaben
Kaum jemand hat im Studium mit Reifen und Gummi zu tun. Und so dröge ein schwarzer Reifen erstmal wirkt, so spannend sind die dahinter auftauchenden Fragen, die meist ein gutes kombiniertes Verständnis aus den Bereichen Ingenieur, Chemie, Physik und Marktwirtschaft benötigen. Man lernt auch nach 20 Jahren jeden Tag neues. Man kann in diesem Umfeld auch eigene Initiativen vorschlagen und vorantreiben - sofern man auf die eigene Arbeitszeit nicht zu strikt achtet ...
Fuehrungsschwach - Fachkraeftemangel im Management
1,5
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Continetal AG in Hannover gearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vetternwirtschaft. Das Management von Continental ist unfaihig und besitzt nicht die Qualifikationen und Faehigkeiten Conti zu managen:
unzureichendes Risikomanagement in Bezug auf Marktveränderungen und technologische Entwicklungen, Mängel in der strategischen Ausrichtung, interne Kommunikationsprobleme, unzureichende Anpassung an die sich ändernden Kundenbedürfnisse und eine fehlende Fähigkeit, mit wachsender globaler Konkurrenz Schritt zu halten.
Continental geht fair mit seinen Mitarbeitern um, auch in schweren Zeiten.
4,5
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Continental Automotive Technologies GmbH in Regensburg gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit eigene Ideen einzubringen und sich zu entwickeln.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Zustand der Krise dauert aktuell schon zu lange an und bis Ende 2023 waren zuviele Versuche der Verbesserung halbherzig.
Verbesserungsvorschläge
Weiterführung der Effizienzprogramme ist aus meiner Sicht notwendig.
Arbeitsatmosphäre
Aktuelle Marktsituation und Veränderungen im Automotive Bereich
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Continental (Babenhausen, Deutschland) in Babenhausen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt war in der Vergangenheit angemessen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Kein Verantwortungsbewusstsein für die Mitarbeiter und den Standort Deutschland. -Kein Verständnis dafür, was nötig ist um erfolgreich zu entwickeln. - Kein Anstand: Vorstand bekommt Prämienen während die Mitarbeiter leer ausgehen und teils um ihre Arbeitsplätze fürchten müssen - Management hört auf externe Berater anstatt auf die Experten (Management) aus den einzelnen Bereichen.
Verbesserungsvorschläge
Erkennen, dass man mit nur mit motivierten, erfahrenen und gut ausgebildeten Entwicklern auch in Zukunft erfolgreich sein kann.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Entwicklung bis hinauf ins Bereichsmanagement sehr gut, durch viele fragwürdige Entscheidungen in der AG Führungsebene aber inzwischen sehr schlechte Gesamtatmosphäre
Karriere/Weiterbildung
An der Weiterbildung wird seit Jahren gespart. Für den Aufstieg in technisch höherwertige Positionen gibt es das gleiche Geld wie vorher
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man spricht von Sustainability zwingt aber in Zukunft Mitarbeiter aus Wetzlar und Babenhausen zu langen Fahrten zur Arbeit. Einsparung auf dem Rücken von Arbeitnehmern, der Umwelt und des Steuerzahlers (Kilometerpauschale).
Umgang mit älteren Kollegen
Werden in Altersteilzeit gedrängt um fragwürdige Abbauziele zu erreichen
Vorgesetztenverhalten
Positive Bewertung nur für direkte Vorgesetzte bis zum mittleren Management
Arbeitsbedingungen
Bisher gut, Forderung nach 3x Anwesenheit ohne Berücksichtigung der Erfordernisse. In Zukunft außerdem lange Arbeitswege.
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Continental Automotive Technologies GmbH in Rheinböllen gearbeitet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familiärer Umgang miteinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
kaum nachvollziehbare Managemententscheidungen
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter stärker an Veränderungsprozessen beteiligen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Finanzen / Controlling bei ContiTech Elastomer - Beschichtungen in Northeim gearbeitet.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Bereich top, aber leider nicht überall im Unternehmen so.
Basierend auf 3363 Erfahrungen von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden wird Continental durchschnittlich mit 3,5 von 5 Punkten bewertet. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt der Branche Automobil (3,4 Punkte). 66% der Bewertenden würden Continental als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Ausgehend von 3363 Bewertungen gefallen die Faktoren Kollegenzusammenhalt, Umgang mit älteren Kollegen und Interessante Aufgaben den Mitarbeitenden am besten an dem Unternehmen.
Neben positivem Feedback haben Mitarbeitende auch Verbesserungsvorschläge für den Arbeitgeber. Ausgehend von 3363 Bewertungen sind Mitarbeitende der Meinung, dass sich Continental als Arbeitgeber vor allem im Bereich Kommunikation noch verbessern kann.