Entscheidung nicht nachvollziehbar, zu alt?
Verbesserungsvorschläge
Recruitingprozess professioneller gestalten. Nach einem Videointerview hätten mich noch zwei weitere Gespräche erwartet, eines davon mit den mittlerweile beliebten "kleinen Aufgaben". So weit hat man mich leider (oder zum Glück?) nicht gelassen. Für eine Führungsposition zum Aufbau eines Standortes, der im ersten Jahr ausschließlich aus Vertriebsarbeit besteht, kann man sich scheinbar den Luxus leisten, maximal qualifizierten Bewerber*innen abzusagen. Das spricht entweder von mangelnde Kompetenz im Lesen von Lebensläufen und Zeugnissen oder aber davon, dass man Angst um den eignen Job hat. Nach einem positiven Gespräch, mit einem kleinen Aussetzer meiner Gesprächspartnerin den ich recht unangemessen fand, bekam ich ohne weitere Begründung eine Absage, die mich offen gestanden sehr überraschte, da meine Berufserfahrung sich exakt mit der Stellenbeschreibung deckte. Nach dem Lesen einiger Bewertungen wundert es mich im nachhinein jedoch gar nicht. Mit 47 Jahren bin ich dann doch wohl zu alt und erfahren (oder sagt man heute unbequem?), möchte auch zu viel verdienen für die undankbare Aufgabe des Standortaufbaus. So what. Ein anderer AG freut sich nun.
UPDATE: Die Jobanzeige wurde nach 2 Tagen nach meiner Absage aktualisiert, die Stelle ist bis heute nicht besetzt. Die Antwort auf meine Bewertung kann man daher nicht ernst nehmen. Tipp an die HR: Einfach mehr Ehrlichkeit :-)