Let's make work better.

PHOENIX CONTACT GmbH & Co. KG Logo

PHOENIX 
CONTACT 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Top
Company
2024

Unternehmenskultur ist zum Teil nur ein Zettel an der Wand, Erfahrungen variieren in den Unternehmensbereichen stark

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2018 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Phoenix Contact in Blomberg abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielseitige Entwicklungsmöglichkeit
Idee des Unternehmensklimas
Gehalt- und Arbeitszeitgestaltung
Moderne Gebäude und Büros
Betriebsgelände
Ausstattung des Geländes

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation
Aufgaben- und Tätigkeitsgestaltung
Fehlende Verlässlichkeit
Fehlendes Interesse an den Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Klare Aufgabenanforderung bzw. -formulierung nach der Zeit der Ausbildung: In den "Übernahmeabteilung" herrsche großes Durcheinander, wie mit den Studenten umgegangen werden soll. Manche Abteilungen waren anscheinend nicht darauf vorbereitet und konnten die Studenten nicht mit adäquaten Aufgaben versorgen.
Fehlende Kommunikation: Es wird zu wenig im Unternehmen kommuniziert. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt und erfährt vorher nicht, dass die Entwicklung stattfindet.
Offboarding Prozess für ausscheidende Mitarbeiter: Bei meinem Ausscheiden wurde ich nie nach meinen Motiven gefragt. Das Interesse zur Verbesserung war meines Empfinden nach nicht gegeben. Ich persönlich verließ Phoenix Contact durch Unterforderung. Vorgesetzte, Personalreferenten und Ausbildungsleitung hat dies jedoch nicht interessiert.

Die Ausbilder

Die Ausbilder sind prinzipiell engagiert und wollen den Azubis etwas beibringen, jedoch herrscht häufig Leerlauf, da es zu wenig Maschinen und Aufgaben gibt. Die Ausbilder sind gut für ihre Aufgaben gewappnet und haben die technischen (wenn auch zu wenig) und zeitlichen Möglichkeiten sich mit den Azubis zu beschäftigen.
Engagement außerhalb des vorgeschriebenen Ausbildungsplans wird jedoch unterbunden. Es soll lieber Leerlauf herrschen als sich in anderen Bereichen weiterzubilden.
Die Ausbildungsleitung und -koordination kümmert sich nicht darum Rücksprache zu halten, wenn Probleme auftreten. Wenn eine Abteilung nicht gefällt, wird nicht in Erfahrung gebracht, warum diese Abteilung nicht als spätere Übernahmeoption interessant ist, sondern man wird einfach in die nächste Abteilung gesteckt. Feedback zur Verbesserung ist hier nicht gewünscht. Zumindest wird hier nicht der duale Student gefragt.
Betreuende Personen in vermeintlichen Übernahmeabteilungen sind von sehr engagiert bis desinteressiert.

Spaßfaktor

Die Dynamik und Verständnis innerhalb der Azubis und Studenten ist gut. Man versteht sich gut mit Ausbildern und der Leitung. Man fühlt sich meistens, abgesehen von der Hierarchie, auf einem Level mit der Vorgesetzen und findet meistens ein Gesprächsthema. Es herrscht ein gutes und vertrauensvolles Klima zu den Mitarbeitern.

Spaß an den Aufgaben variieren stark. Es gibt spannende Projekte, in die man sich reindenken kann und man interessiert an die Aufgaben rangeht. An diesen Projekten kann man persönlich und fachlich wachsen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Durststrecken, in denen man wochenlang gefrustet zur Arbeit kommt, weil die Aufgaben nicht herausfordernd sind und nicht dem entsprechenden Stellenbild entsprechen. Häufiger Leerlauf drücken hier auch auf das Interesse und damit verbundener Spaß an den Aufgaben.

Aufgaben/Tätigkeiten

Aufgaben während der Ausbildung umfassen die Ausbildungsinhalte eines Industriemechanikers. Man lernt mit den Maschinen umzugehen. Theoretisches Wissen wird in diversen Schulungen vermittelt, sodass man gut vorbereitet wird. Man bekommt Zeit zum Lernen, auch wenn sich hier jede Woche die Maßgaben ändern und eine klare Struktur fehlt. Mehr Maschinen sind wünschenswert, sodass mehr Praxis gesammelt werden kann. Mehr Einsatz in Abteilungen während der Ausbildungen würden auch helfen, sein theoretisches Wissen zu festigen.

Die Zeit in den vermeintlichen Abteilungen zur Übernahme nach dem Studium gleicht einem Glücksspiel. Manche Abteilungen sind sehr engagiert und haben ein Einarbeitungsprogramm für die angehenden Kollegen. Man bekommt einen guten Einblick, welche Aufgaben in dem Bereich anfallen und kann sich einen tieferen Eindruck schaffen, wo seine eigenen Interessen liegen. Theoretisches Wissen kann hier eingebracht werden.
In manchen Abteilungen wird man jedoch mit typischen Praktikantentätigkeiten betraut. Typische Aufgaben sind Akten und Daten sortieren, jedoch darf man auch wochenlang Tische aufbauen. Hier fühlt man sich eher Person, die nicht gewünscht ist.

Variation

Arbeiten zu Beginn der Ausbildung sind sehr abwechslungsreich und man lernt viel Neues kennen. Diese interessanten Aufgaben versiegen jedoch nach wenigen Monaten, da die anschließende Zeit mit Leerlauf geprägt ist. Es fehlt ein klares Konzept. Nach dem ersten halben Jahr beschäftigt man sich hauptsächlich mit der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung und hat nur noch wenig praktische Erfahrung im Arbeitsalltag. Wenn man Glück hat, verbringt man ein paar Wochen in Abteilungen und arbeitet dort als Azubi mit. Hier sind die Aufgaben vielfältig und man lernt eine Menge dazu.

Aufgaben nach der Ausbildung variieren stark. Manche Abteilungen sind sehr bemüht eine interessante Aufgabe, an denen man wachsen kann, zu stellen. In anderen Abteilungen werden nur ungeliebte Aufgabe mit starker Monotonie an die Studenten gegeben. Eine Einarbeitung in den Arbeitsalltag der Gruppe findet so nicht statt und Frust ist hier vorprogrammiert. Man wird sowohl quantitativ als auch qualitativ unterfordert. Die Variation fehlt.

Respekt

Wie in vielen Bereichen ist Respekt stark von Unternehmensbereich abhängig. Insgesamt tritt Phoenix Contact als eine Familie auf und es herrscht insgesamt ein freundlichen Arbeitsklima. Man grüßt sich auf dem riesigen Firmengelände, kommt schnell mit neuen Kollegen ins Gespräch und hilft sich gegenseitig.
In manchen Abteilungen ist eher ein Klima des Mistrauens, der Missgunst und Angst im Vordergrund. Vorgesetzte schreien einzelne Kollegen für kleine Fehler vor der gesamten Mannschaft zusammen, eine Fehlerkultur wird nicht gelebt, sodass man sich nicht traut Sachen anzupacken. Fehler von Vorgesetzten werden auf andere abgewälzt, damit Führungskräfte ihre Haut retten können. Die angestrebte Unternehmenskultur sind hier nur Zettel an der Wand.

Karrierechancen

Die Aufstiegschancen sind gut und bieten durch die Größe des Unternehmens eine vielseitige Entwicklungsmöglichkeit. Auszubildene und Studenten werden in den meisten Fällen übernommen. Durch vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten kann man sich entwickeln und ist für neue Aufgaben gewappnet.
Auch hier gilt jedoch stellenweise, wer am meisten nach unten tritt und sich mit den Oberen gut stellt, wird eher befördert.

Arbeitsatmosphäre

Viele Aspekte korrelieren mit dem Punkt "Respekt". Es gibt Unternehmensbereiche mit offener Fehlerkultur und einem freundschaftlichen Arbeitsklima.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch Bereiche in denen Stress, Ausgrenzung und Erniedrigung vorherrschen. Hier duckt man sich weg und auch Vorgesetzte schauen weg.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung ist IG-Metall typisch gut. Sonderzahlungen in Bereichen von Urlaubs-, Weihnachts- und damals Fahrtgeld runden die Vergütung ab.

Arbeitszeiten

Freie Zeiteneinteilung durch Gleitzeit und nur in manchen Bereichen Kernzeiten. 35 h Wochen runden das Ganze ab. Überstunden können durch Ausgleichstage oder verkürzte Arbeitstage wieder abgebaut werden. Es wird darauf geachtet, dass nicht zu viele Überstunden aufgebaut werden. Insgesamt ist es gut möglich die Work-Life Balance einzuhalten.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Nina Mrugalla, Senior Director People & Culture
Nina MrugallaSenior Director People & Culture

Lieber ehemalige Kollege, liebe ehemalige Kollegin,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihre Ausbildung bei Phoenix Contact so ausführlich zu bewerten. Wir haben den Anspruch, die Ausbildung bei uns von Anfang bis Ende abwechslungsreich und informativ zu gestalten und unsere Unternehmenskultur von den Auszubildenden bis zur Geschäftsführung aufrechtzuerhalten. Ich würde daher gerne das von Ihnen vorgeschlagene „Offboarding“ nachholen und mit Ihnen über Ihre Erfahrungen während und nach der Ausbildung sprechen. Auch wenn Sie das Unternehmen mittlerweile verlassen haben, können wir so unser Ausbildungsprogramm für nachfolgende Schülerinnen und Schüler optimieren. Rufen Sie mich dazu gerne unter der Nummer 0151/677 69 041 an. Das Gespräch wird selbstverständlich vertraulich behandelt.

Anmelden