Von Außen hui - von Innen z.T. pfui
Gut am Arbeitgeber finde ich
-viele Möglichkeiten der Weiterentwicklung / Schulung auch während des Studiums
-gute Vorbereitung in der Ausbildungswerkstatt auf Ausbildungsinhalte
-vielfältige Einsatzmöglichkeiten vorhanden
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-viele Benefits wurden versprochen, aber nicht eingehalten (Englischzertifikat, Auslandseinsatz)
-Studenten haben kaum einen Einfluss auf die Versetzung nach der Ausbildung und spätere Übernahmeabteilung
-Initivativen zur Erweiterung des Wissenstandes werden im Keim erstickt und es ist besser nichts zu tun. Dieses trat häufig ein, wenn alle Arbeitsplätze in der Werkstatt belegt waren.
Verbesserungsvorschläge
-mehr Rücksprache mit den dualen Studenten halten, in welchen Bereichen sie nach der Ausbildung eingesetzt werden wollen
- Ausbildungsplan / -möglichkeiten verbessern, sodass weniger Leerlauf entsteht
-weniger Versprechen und am Ende mehr halten
-duale Studenten vermehrt in Abteilungen einsetzen als in der Ausbildungswerkstatt
Die Ausbilder
Ausbilder sehr unterschiedlich. Ein Ausbilder hat seine schlechte Laune an den Azubis ausgelassen und dann auf nichtsachtlicher Ebene Kritik an den Azubis / Studenten geübt und vor versammelter Mannschaft angeschrien, aber auch andere Ausbilder wurden zum Opfer. Ansonsten waren die Ausbilder stehts bemüht weiterzuhelfen. Weiterbildungsinitivativen außerhalb des Plans wurden nicht zugelassen und man sollte lieber nichts tun.
Nach der Ausbildung hing der Umgang der Ausbilder mit den Studenten stark von der Abteilung ab, pendelte von freundlichen und sachlichen Umgang bis hin zur unsachlicher Kritik.
Spaßfaktor
Es war eine gute Dynamik im Kollegium vorhanden, jedoch wurden die Tätigkeiten schnell monoton.
Aufgaben/Tätigkeiten
Auch Tätigkeiten außerhalb des Ausbildungsplan (z.B. Material von A nach B verräumen) wurde gefordert. Hier grenzt sich Phoenix Contact nich von anderen Ausbildungsbetrieben ab. Duale Studenten sind fast aussschließlich in der Ausbildungswerkstatt und werden nicht vor Ende der Ausbildungen in anderen Abteilungen eingesetzt. Wenn sie doch mal außerhalb eingesetzt werden, sind die Tätigkeiten großteils spannend und fordernd.
Nach der Ausbildung hängen die Tätigkeiten von der Abteilung ab. Hier reicht der Einsatz von Aufbauen von Tischen bis hin zu komplexen Tätigkeiten und erarbeiten von Konzepten. Meistens sind es jedoch reine Tätigkeiten, welche kaum einen Lerneffekt bieten. Das Prinzip "Fördern und Fordern" gilt hier selten.
Variation
Variation ist kaum vorhanden. Das Feld "Aufgaben / Tätigkeiten" beschreibt diese Monotie.
Respekt
Auch bei Phoenix Contact gilt: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Der Auszubildene ist der letzte in der Nahrungskette und wenn Fehler unterlaufen, werden diese häufig unsachlich und auf persönlicher Ebene dem Auszubildenen / Studenten aufgezeigt. Häufig darf man die Tätigkeiten machen, worauf die Angestellten keine Lust haben. Wenn man als dualer Student mit Facharbeitern in Kontakt kommt heißt es häufig nur: Als dualer Student kannst du praktisch nichts. Man wird in vielen Bereichen vorab in eine Schublade gesteckt.
Karrierechancen
Wenn man Ausbildung und Studium überstanden hat sind die Karriechancen gut. Es fehlt teilweise ein klarer Plan, wie der Lehrling danach eingesetzt werden soll und man muss hoffen, eine entsprechende Stelle zu finden.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre der Büros ist gut. Atmosphäre zwischen den Kollegen ist z.T. schlecht und hier wird keinem etwas gegönnt. Lästern gehört zur Tagesordnung und es gilt das Prinzip des Stärkeren. Wer seine Ellenbogen nicht ausfährt, hat verloren.
Ausbildungsvergütung
Da Phoenix Contact IG Metall Tarif bezahlt, ist die Vergütung sehr gut.
Arbeitszeiten
Nach der Ausbildung gilt Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit. Man ist flexibel seine Arbeit an seinen Alltag anzupassen.