Nette Kollegen, katastrophale Führungsebene. Profit steht über den Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsführung sollte sich mehr um die Mitarbeiter kümmern und Interesse an ihnen zeigen, würde diese eine Biermarke sein, würde sie Bitburger 0.0% Konkurrenz machen.
Dasselbe gilt auch für den Betriebsrat, welcher sich mal Gedanken machen sollte, weshalb eigentlich mind. 2x jährlich Informationen als Rundmail verschickt werden, die vertraulich sind.
Des weiteren kann ich einfach nur empfehlen nach außen hin so zu tun, als ob man sich für Gewisse Gruppen wie LGBTQ+ einsetzt, aber dann mit Verbrechern zusammen zu arbeiten.
Und nun der wichtigste Punkt: Wenn ihr schon auf den Mutterkonzern pochen wollt in eurer Geschäftspolitik, dann hört auf das auf kosten der Mitarbeiter zu machen.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der Abteilung absolut super. Auch über das Arbeitsleben hinaus.
Auf der Arbeit war es auch immer recht locker und entspannt.
Leider wurde das ganze immer von dem Druck aus der Führungsebene und dem französischen Mutterkonzern überschattet, was sehr oft für Unmut und Ärgernisse gesorgt hat.
Kommunikation
Die Kommunikation zu den Mitarbeitern hin fand immer sehr gut statt. Es wurde viel offen kommuniziert, und über Ereignisse berichtet.
Leider sieht mit der Kommunikation von den Mitarbeitern zur Führungsebene und zum Personalwesen anders aus, die Botschaften blieben einfach an irgendwelchen stellen hängen bzw. wurden nicht beantwortet. Das Ganze war also eher ein Monolog als ein offener Dialog.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance war bei mir optimal. Arbeit ließ sich ohne Probleme vom Privatleben trennen, und dank der flexiblen Arbeitszeiten war es auch immer einfacher mal früher oder später anzufangen, je nachdem, wie bspw. die eigenen Privattermine gefallen sind.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten bei der Wall GmbH bzw. überwiegend auch die Abteilungsleitungen waren sehr umgänglich, eigentlich durchweg freundlich und offen für Kommunikation... aber auch nur aus meinem eigenen Empfinden heraus... Schaut man sich Abteilungen wie das Marketing an, fragt man sich, weshalb die Belegschaft sich eigentlich im Monatstakt erneuert.
Die Geschäftsführung kümmert sich eigentlich sehr wenig um die Interessen der eigenen Mitarbeiter. Der Umsatz steht hier definitiv über dem wohlergehen und der Zufriedenheit der Mitarbeiter.
Eine Ganze Produktionsstätte wird geschlossen, da es billiger ist bei dem Mutterkonzern einzukaufen, Gehaltserhöhungen sind nicht möglich, obwohl man (trotz der Coronapandemie) teilweise Umsätze eingefahren hat wie noch nie zu vor etc. etc.
Des weiteren scheint es auch so, dass falls Probleme entstehen diese nur von der Führungsebene ernst genommen werden, sobald sie die Umsatzzahlen gefährden könnten. Wie es den einzelnen Mitarbeitern geht ist egal. Wertschätzung der eigenen Arbeit existiert hier nicht. Wahrscheinlich würde man am liebsten alle Positionen die gingen durch Produkte und Leistungen zum Mutterkonzern outsourcen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit bestand aus immer wieder verschiedenen Aufgaben und Herausforderungen. Die Projekte an denen man gearbeitet hat waren immer sehr unterschiedlich und abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Hier darf man ganz klar nur die schlechteste Bewertung abgeben:
Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund gab es vielleicht 2 von 500, Frauen in Führungspositionen sind ebenso wenig vertreten. Stattdessen werden irgendwelche weiße deutsche alte Männer in Führungspositionen gehoben.
Umgang mit älteren Kollegen
Egal ob jung oder alt, mit den Kollegen konnte man sich immer gut verstehen. Es bestand immer ein respektvoller Umgang.
Arbeitsbedingungen
Der eigene Arbeitsplatz war sehr gut ausgestattet. Zusätzlich gab es auch eine sehr gute Kaffeemaschine, die für richtigen Kaffeetourismus in der Firma gesorgt hat. Zudem wurde sich auch am Arbeitsplatz mit den Kollegen immer viel und offen ausgetauscht, innerhalb des Teams hat man sich schon eher wie in einer Familie gefühlt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
2 Sterne aus folgenden Gründen:
(+) Die Wall GmbH versucht verstärkt auf Nachhaltige und umweltfreundliche Lösungen zu setzen
(+) Öffentlich engagiert sich die Wall GmbH auch für Gruppen wie bspw. die LGBTQ+ Szene
(-) Der Umsatz steht dann manchmal doch vor den eigenen Werten, wenn der Kunde genug zahlt, dann ist es auch egal, um dieser für das Ableben und Leiden von Menschen verantwortlich ist
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter sind unterirdisch, Erhöhungen unmöglich, liegt zum einen an der Geschäftsführung & Mutterkonzern, zum anderen aber auch am Betriebsrat, der sich nur für einen Teil der Kollegen einsetzt.
Das Gehalt kam immer pünktlich an.
Image
Auf dem Markt der deutschen Außenwerbung sieht sich die Wall GmbH als ein Premium-Vermarkter. Rein auf das Produkt bezogen kann man das auch wohl so sagen. Es wird eigentlich alles daran gesetzt, dass der Kunde seine Leistung bekommt, und sie wird meiner Meinung nach mit mehr als Bravour erbracht.
Karriere/Weiterbildung
Während meinem Angestelltenverhältnis bei der Wall GmbH gab es immer wieder Schulungen die durchgeführt wurden. Zudem glaube ich auch, dass wenn ich es gewollt hätte auch die Möglichkeit bekommen hätte mich weiterzubilden.