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Otto 
(GmbH 
& 
Co 
KG)
Bewertung

OTTO find ich nicht gut!

3,0
Absage
Bewerber/inHat sich 2014 bei Otto (GmbH & Co KG) in Hamburg als Technikberater beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Wenn die Personalverantwortlichen bei Otto einen interessanten Kandidaten kontaktieren wollen, dann erscheint auf dem Display des Telefons die allgemeine Servicenummer von Otto. Verpasst man den Anruf, dann ist ein Rückruf sinnlos. Man kann den zuständigen Mitarbeiter nicht erreichen, sondern muß auf einen Folgeanruf warten. Ich habe es ausprobiert. Hinzu kommt, dass die zuständige Bereichsleiterin die Angewohnheit hat, abends vom Home-Office aus zu arbeiten und mit unterdrückter Nummer zu telefonieren, d.h. das eigene Telefon kann durchaus um 21 Uhr klingeln, mit der Anzeige „Unbekannter Anrufer“.

Ich hatte mich als „Technikberater“ für den Bereich Multimedia beworben und wurde zu einer Bewerberrunde eingeladen. Insgesamt waren 16 Kandidaten anwesend; davon 7 „Technikberater „ und der Rest bestand aus Kandidaten für die „Produktberatung im Bereich Haushaltselektronik/Baumarkt“. Ebenfalls anwesend waren die beiden Bereichsleiter. Einer der Bereichsleiter wurde von einem Kandidaten gefragt, wieviele Berater insgesamt gesucht werden und die Antwort des Bereichsleiters lautete: „Ich kann so viele Kandidaten einstellen, wie ich will.“ Man muß nicht BWL studiert haben, wie meine Wenigkeit, um nach einer solchen Antwort perplex zu sein. Jedes wirtschaftlich geführte Unternehmen muß in jedem Bereich streng kalkulieren und deshalb ist eine solche Aussage extrem unseriös.

Die Aufgaben während der Bewerberrunde bestanden aus einem Vorstellungsteil, einem Rechtschreibtest und einem kleinen Rollenspiel (Kunde / Berater). Die Kandidaten für die Technikberatung mußten am Ende noch einen weiteren Test absolvieren; nämlich einen Multimedia-Wissenstest (Multipli Choice).

Ich und zwei weitere Kandidaten für die Technikberatung wurden zu einem ca. 10 Tage später terminierten Zweitgespräch eingeladen. Als Gesprächspartner waren diesmal der Abteilungsleiter und ein Teamleiter aus dem Multimedia-Bereich anwesend. Mitten im Gespräch mußte der Abteilungsleiter ein Telefongespräch entgegennehmen und in diesem Gespräch ging es um einen externen Dienstleiter (D+S). Dieses Unternehmen ist im Outsourcingbereich aktiv und übernimmt den Kundenservice von anderen Unternehmen. Sie arbeiten zum Beispiel für die Telekom, Vodafone und viele andere Unternehmen. Wer sich schon mal gefragt hat, warum der Kundenservice in der Telekommunikationsbranche so schlecht ist, der kennt jetzt die Antwort, weil Unternehmen wie D+S im Spiel sind. Ich habe das Gespräch natürlich mit gespitzten Ohren verfolgt. Als Bewerber für den Kundenservice hat es mich sehr interessiert, dass Otto in naher Zukunft einen Teil des Anruferaufkommens an D+S abgeben möchte. Mittelfristig kann man wohl von einem Personalabbau im Kundendervice von Otto zu Gunsten von D+S ausgehen.

Zwei Tage nach meinem Zweitgespräch erhielt ich von dem Teamleiter die Antwort, dass man sich für einen der anderen beiden Kandidaten entschieden hat. Am nächsten Tag bemerkte ich dann auf „Stepstone“ eine Stellenanzeige von Otto, wo wieder Produktberater im Bereich Haushaltselektronik/Baumarkt gesucht werden, d.h. von den 9 Kandidaten aus meiner Bewerberrunde für diesen Bereich, wurde wohl kein Einziger genommen. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Kritikpunkte:

1. Unseriöse Aussagen der Bereichsleiterin.
2. Zu große Bewerberrunde, mit Kandidaten, die sich auf unterschiedliche Jobs beworben haben. Warum wurden nicht zwei Bewerberrunden, mit getrennten Kandidaten, abgehalten, zumal die Technikberater am Ende einen Wissenstest absolvieren sollen?
3. Telefonische Kontaktaufname über die allgemeine Servicenummer von Otto oder eine unterdrückte Rufnummer.
4. Alle Zweitgespräche wurden direkt hintereinander geführt, so dass es zu Wartezeiten kommen kann. Was spricht dagegen ein Gespräch morgens, eines am Mittag und das letzte Gespräch nachmittags zu führen?
5. Das Zweitgespräch wegen einem Telefonat unterbrechen.

Alles in allem hat Otto kein gutes Bild abgegeben.


Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

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