Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima anfangs noch ganz okay, mit zunehmender Dauer dann wöchentlich schlechter aufgrund des Vorgesetztenverhaltens. Personen, die vorher noch Lieblinge waren, waren auf einmal Buhmänner/-frauen. Es wurden große Unterschiede in der Behandlung der MA gemacht. Lob fand nie statt, jedoch wurde ständig an der Leistung gemäkelt.
Vorgesetztenverhalten
Hier wurde vom Vorgesetzten mit großen Versprechungen und dem Bau von tollen Luftschlössern versucht, gut qualifizierte, aber sich in einer Notlage befindende Arbeitnehmer (arbeitslos, erfolglos selbständig etc.) ins Unternehmen zu locken. Äußerlich entsteht zwar einen netter Eindruck, doch das ist nur Fassade. Dreht man sich um, wird mit anderen Mitarbeitern über einen gesprochen und nach Fehlern gesucht wird. Klare Aussagen zu Zielvereinbarungen und wie man etwas möchte, werden nicht getroffen, stattdessen wird die komplette Verantwortung auf die Mitarbeiter (MA) abgeschoben, um dann später sagen zu können, "das haben ja die entschieden und nicht wir (ihr seid ja selbst schuld)". Bereits nach einer Woche im Job wurden schon hitzige Debatten über schlechte Skype-Verbindungen geführt und einem mitgeteilt, dass man sich das "so" nicht vorstelle. Anstatt den MA mal Vertrauen zu schenken, wurde von Anfang an und permanent die Kompetenzfrage gestellt. Es wurde auch sehr schnell zu Personalgesprächen eingeladen, in der über Erwartungshaltungen und Verantwortung gesprochen wurde und darüber, dass man es sich "so" nicht vorstelle. Hier wurde dann versucht, die MA gefügig zu machen und zu noch mehr Arbeit und weniger Freizeit anzustiften. Klare Aussagen und Anweisungen fanden aber nicht statt. Jede Einladung zum Personalgespräch wurde als Anzählen verstanden, d.h. wurde man ad hoc zum Personalgespräch eingeladen, war das ein weiterer Schritt in Richtung Ausstieg/Trennung. Vordergründig wurden zwar Zusagen gemacht, an diese konnte man sich dann aber am nächsten Tag schon nicht mehr erinnern. Daran zu halten, musste man sich sowieso nicht. Nach der betriebsbedingten Beendigung des Arbeitsverhältnisses wurde sich auch an zuvor gemachte Aussagen und Abmachungen nicht gehalten. So wurde ein schlechtes Zeugnis ausgestellt und eine Spesenerstattung fand nicht statt. Auf E-Mails wurde nicht mehr reagiert. Das Vorgesetztenverhalten ist daher als schlecht zu bezeichnen. Es wurde viel auf die Fehler der anderen geschaut, um von sich abzulenken. Die Stimmungsschwankungen des Vorgesetzten waren sehr hoch, man labte sich an der eigenen Unfehlbarkeit und schob jegliche Schuld an Misserfolgen und Verantwortung den MA zu.